Tierkunde des Mittelalters. Dass dem natürlichen Auge des Mittelalters Tierbeobachtung ... ... animalium 1551. J.V. Carus. Geschichte der Zoologie, München 1872; E. Kolloff , die sagenhafte symbolische Tiergeschichte des Mittelalters, in Raumers hist. Taschenbuch, ...
Gaunertum. Das Wort Gauner taucht erst im 18. Jahrh. in ... ... als Wissende, Männer des Wissens, Zünftige bedeutend. Ihre Wissenschaft war die Gaunerei, d.h. der Betrieb des Bettelns mit allerlei Künsten, die Verübung von Verbrechen, Diebstählen ...
Erziehung. Nach altgerm. Rechtsanschauung stand es in der Willkür des Vaters ... ... kint; er war zu seinen Jahren gekommen , er versan sich , d.h. er war zur Besinnung, zum eigenen Denken und Handeln gelangt. Die ...
Artussage , der beliebteste und ausgebildetste Sagenkreis der höfischen Weltliteratur. Französisch sprechende ... ... chansons de geste heissen, erhalten die Artusgedichte den Namen Roman , d.h. ein Gedicht in der romanischen Vulgärsprache gegenüber lateinischen Dichtungen. Die ersten Artusromane sind ...
Perrücken waren schon in Rom in der späteren Kaiserzeit gebräuchlich; sie verschwinden jedoch wenigstens im Abendlande vom Schauplatze, bis sie im 15 ... ... lassen ihnen güldene Feilspäne darein streuen, auch wohl gar Gold darein flechten«; u.s.w. Nach Weiss , Kostümkunde.
Karlssage. Schon sehr früh bemächtigte sich die Sage der Gestalt ... ... man französischen Quellen auch eine Bearbeitung der Jugendgeschichte Karls, den Karl meinet , d.h. den kleinen Charlemaine oder Carolus magnus. Andere Gedichte lehnen sich mehr ...
Bernstein , ein Handelsartikel schon der Germanen ; er war Veranlassung, ... ... Glas gehörig, d.i. das Glänzende. Die Skythen nannten ihn nach Plinius, h.n. 37, 11, 1. sacrium , von ahd. saccari , ...
Fussboden. In den Basiliken bestand der Fussboden meist aus einfachen, viereckigen ... ... . In ärmeren Kirchen, sowie in Privatbauten herrschte im frühen Mittelalter der Estrich, d.h. der aus Mörtel hergestellte Fussboden vor, der dann durch den glatten Ziegel ...
Hofnarren sind seit dem 15. Jahrhundert mit den Hofpoeten und ... ... Dem Zuge der Zeit gemäss traten diese Leute zu Heckengesellschaften zusammen, die als Heckengerichte, z.B. zu Donaueschingen, bis in die neuere Zeit fortdauerten. Die berühmtesten Hofnarren ...
... sind griechische oder lateinische Übersetzungen der vorhandenen, sowohl Tauf- als Zunamen, wonach z.B. aus Giovanni Jovianus oder Janus, aus Sannazaro Syncerus wurde; die ... ... Die didaktische Dichtung hat besonders im 16. Jahrhundert einen grossen Aufschwung genommen und z.B. das Goldmachen, das Schachspiel , die Seidenzucht, ...
Wochentage. Dass die Woche, d.i. der Zeitabschnitt von Mondviertel ... ... ist wichtig für Gerichts- und Vertragssachen, daher er auch früher dingstac , d.h. Gerichtstag, genannt wurde; deshalb wird er auch für Trauungen und zum Antreten ...
Monatnamen. Die indogermanischen Völker belegten erst nach ihrer Teilung in Einzelvölker ... ... Wintermond, 12. Christmond. Die landschaftlichen Monatreihen der Bayern, Alemannen u.s.w. weisen davon manche Abweichungen auf. Was die Bedeutung der Monatnamen betrifft, ...
Tierbilder in symbolischer Bedeutung sind zuerst aus der antiken Welt in die ... ... S. 875 ff. Wackernagel , kl. Schriften, II, 309 ff. E. Kolloff , die sagenhafte und symbolische Tiergeschichte des Mittelalters, in Raumers hist. ...
Handschuhe , ahd. hantscuoh , mhd. hantschuoch, hentschuoch , ist ... ... Ornat weltlicher und geistlicher Grossen. Die Pelzhandschuhe wie überhaupt die gröberen waren Klotzhandschuhe, d.h. bloss mit einem Däumling versehen. Die höfische Sitte erweiterte den Gebrauch dieses Kleidungsstückes ...
Antichrist , mhd. auch mit Anlehnung an ende: endechrist. Die ... ... - Sage ist das Gedicht vom jüngsten Tage oder Muspilli , u.a. abgedruckt in Müllenhoff und Scherer , Denkmäler deutscher Poesie und Prosa, wo ...
Branntwein wurde Anfangs nur als Arznei angesehen und gebraucht, daher er ... ... soll seiner schon im 13. Jahrh. Erwähnung geschehen; sicher ist, dass in Frankfurt a.M. der Rat 1361 bei schwerer Strafe verbot, den Wein ...
Augustiner , der vierte Bettelorden , aus meist in Italien zerstreut lebenden Augustiner-Eremiten oder Einsiedlern des heil. Augustin in der Mitte des ... ... den Bettelorden gezählt wurden, durften sie doch liegende Güter besitzen. Luther und Abraham a Santa Clara gehörten dem Orden an.
Scharwacht nannte man im Kriegsdienst die patroullierende Wacht. Der Name hat ... ... fort indem ausserordentlichen Nachtwachedienst zur Beaufsichtigung und Unterstützung der Nachtwächter bei erhöhter Feuersgefahr, z.B. bei starkem Föhn in den Bergthälern der Alpen.
... Reliquien fehlte es nicht; man zeigte u.a. den Abendmahlsbecher Christi, die heilige Lanze , das Schweisstuch, das Tuch ... ... unter dem Erzbischof von Mainz, den Bischöfen von Utrecht, Bamberg u.a. 7000, nach anderen sogar 13000 Köpfe nach Jerusalem, die an ...
Inquisition. Schon bei den Römern bezeichnete inquisitio diejenige Untersuchung und ... ... wer dieses Geschäft leitete, hiess inquisitor. Im Mittelalter nannte man inquisitores u.a. gewisse Sendbotschaften, welche die Könige in ihre Provinzen schickten, um das Verfahren ...
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