Historienbibeln nennt man im Mittelalter beliebte Zusammenstellungen der historischen Erzählungen des Alten ... ... derselben unterscheiden: 1) eine vollständige, prosaische Bearbeitung der historischen Bücher des A.T. nach dem Text der Vulgata, enthaltend den Pentateuch, Josua, Richter, Bücher ...
Volkskrankheiten. I. Der schwarze Tod , gemeiniglich in den ... ... schürte den Judenhass wie in Frankfurt a.M., Köln, Breslau; im allgemeinen aber werden die Juden ... ... Schlesien, Augsburg (6. September), Köln (7. September), Frankfurt a.M., Marburg, Göttingen, Eimbeck, Lüneburg u.s.f. In Strassburg war ...
... zu Ende des 2. Jahrh. war geneigt, alle Heilsthaten des N.T. im A.T. vorgebildet zu sehen, ein Gedanke, der ... ... .T. und gegenüber mit ebenso vielen des N.T. geschmückt war. Auf dem Antipendium von Bronze, das ...
Geschlechterstaat , d.i. derjenige Staat, in welchem die staatlichen Aufgaben noch nicht vom Staate, sondern von der Familie oder dem Geschlecht erledigt werden, ist für die Germanen die Form des vorgeschichtlichen Staates. Schon zu Cäsars und Tacitus Zeit hatten die Germanen ...
Gesellenschiessen , s. Schützenfeste .
Gelegenheitsdichterei , d.i. diejenige Richtung und Art der Dichtkunst, die sich an äusserliche Vorfälle des Lebens des einzelnen Menschen oder der einzelnen Körperschaft, Gemeinde u. dgl. anhängtist zuerst bei den Humanisten Ita, liens in Aufnahme gekommen. Zwar gab es schon früher an ...
Schreibkunst und Schrift. I. Zubereitung des Stoffes. Über den Stoff vergleiche man die Artikel Pergament und Papier . Die erste Thätigkeit des abendländischen Schreibers bestand in der Instandsetzung des nur sehr roh gearbeiteten Pergamentes , damit es überall die Tinte annehme; ...
Eid, Eideshelfer, Treueid. I. Eid , got. der áiths , ahd. eid , mhd. eit (gen. eides ), ist seinem Wortursprung nach dunkel. Eid und Gottesurteil sind diejenigen Beweismittel des altgermanischen Rechtes, welche nicht sowohl ...
Glückshafen , auch Glückstopf, ist der deutsche Name für ital. Lotio , d.i. Loos, seit 1522 Loteria genannt. Das Spiel war in Italien daraus ... ... Spieles halber auch Geistliche ihre Ordenshäuser zum Halten einer Lotterie her. Kriegk , I, 469.
Formelsammlungen und Formelbücher. A. Formelsammlungen. Bald nach den ... ... Kanzlei, für Urkunden über Rechtsgeschäfte zwischen Privatleuten, für Schreiben von Beamten, Gerichtsverhandlungen u.s.w. enthielten. Die Herstellung von Urkunden war eine Kunst (ars dictandi) ...
... sich in Anspruch genommen haben sollte, ist durch Karl Schmidt, J.p.n. Eine geschichtl. Untersuchung, Freiburg i.B. 1881, als ein seit dem 16. Jahrh. verbreiteter gelehrter ... ... ist nur noch Ehebruch und Mordversuch als Scheidungsgrund zugelassen. Dadurch dass Papst Nicolaus I. gegenüber König Lothar II ...
... diesem zwei und mehr Kleider hat machen können. O der grossen Üppigkeit! Von diesen Hosen möchte man fast eben dasjenige schreiben, ... ... Mode nachgeahmt werde, sondern auch die aller andern Länder und Völker Europa's, so ist es wohl mehr der Unmut, der dieses schreibt, als ...
... öder Plätze oder, wie es bei den s.g. Rats -Vorstädten der Fall ist, einer Finanzoperation der Stadtverwaltung; ... ... Vergehen geschah es im Mittelalter, dass einer Stadt die vier Hauptstrassen mittelst Aufstellens s.g. Meineidsäulen dauernd verunziert wurden. Die Strassennamen sind hergenommen ...
... Besatzung von Burgen , oft mit dazu verwendeten Benefizien versehen; eine Anzahl M. pflegten Bischöfe und Äbte am Sitze des Stiftes zur Abwehr und ... ... Hausverordnungen des Familienoberhauptes, anderseits aus den Haus- oder Stammverträgen, Einigungen, Erbverträgen u.s.w., die von der Gesamtheit des Geschlechts ...
... spielt der Teufel als komische Figur seine Rolle. Siehe Weinhold in Gosche's Jahrbuch für Lit.-Gesch. Bd. I, Seite 17 ff. Bildlich kommt der ... ... 1587 unter dem Titel Theatrum Diabolorum zu Frankfurt a.M. erschien. Erst das Aufklärungszeitalter hat den Teufel ...
... rite, Rössli. z' Bade stoht e Schlössli, z' Bade stoht e goldis Hus, Lueget drei Mareie ... ... hier sind es ihrer drei: Urdhr , d.i. Vergangenheit, dasselbe Wort wie Wurth , die älteste; Verdhandi , d.i. Gegenwart, die zweite, und Skuld , oder ...
... worauf der Sieger antwortete: ich bin N. und der Besiegte: mîn sicherheit sî dîn. Wurde ... ... Der Verfasser führte darin die Anfänge der Turniere auf die Zeiten Heinrich I. zurück und brachte sie mit ... ... des Thurniers 1541. Siehe darüber Waitz , Heinrich I. 2. Ausg. S. 252 ff.
... Isengrîmes nôt von Heinrich dem Glîchezâre, Glîchesaere, Glîchsenaere , d.i. dem Heuchler, Gleissner, einem Elsässer. Seine Hauptquelle ist ein französisches Tierepos ... ... Teil hervorgerufen durch die ein Jahr vorher ebendaselbst erschienene niederdeutsche Ausgabe von Sebastian Brant's Narrenschiff. Dieser Reinke de vos ist ...
... wichtige Aufschlüsse gibt. Auf einer Leinwandfläche von 63 m Länge und 9,46 in Höhe schildert sie in 72 Szenen mit 530 ... ... den einen der Gemahlin Wilhelms, der Königin Mathilde, von andern der Tochter Heinrichs I. von England zugeschrieben. Sehr sehenswerth sind auch die Zeltteppiche ... ... Granson verlor. Sie stellten die Kriegsthaten Julius Cäsar's dar und sind ohne Zweifel eine niederländische Arbeit, wie ...
... .V. Carus. Geschichte der Zoologie, München 1872; E. Kolloff , die sagenhafte symbolische Tiergeschichte des ... ... 269. Voigt , Tierpflege an den deutschen Höfen, in Raumers Taschenb. I. 1830 und VI, 1835. Piper , die Herrschaft des Menschen über die Tiere. Evangel. Kalender 1860. S. 2838.
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