Schultheiss , mittellat. scultetus , ahd. scultheizo , mhd. ... ... Name bezeichnet nach Sohm fränkische Reichs- und Gerichtsverfassung, Weimar 1871, § 9 S. 213 ff, den Centenar. Er wird in der Regel vom Grafen ...
Marienkultus. Ein solcher ist zwar nicht vor dem 5. Jahrhundert nachzuweisen ... ... heiligen Schrift vor. (Siehe über die Bilder: Otte , Handbuch der kirchlichen Kunstarchäologie S. 940 ff.) Die im 11. Jahrhundert auftretende asketische Richtung der Theologie und ...
Waltharilied ist ein in lateinischen Hexametern von dem Sanktgaller Mönch Ekkehart I ... ... es in St. Gallen bis zur Würde des Dekans gebracht, Ekkehart der IV. (c. 980 bis c. 1060) aber besonders bekannt ist als Verfasser verschiedener lateinischer Gedichte und als Fortsetzer ...
Gottesfriede , treuga Dei, pax Dei , ist ein mittelalterlich kirchliches Institut, bestimmt, dem ungeregelten Fehdewesen zu steuern. Anfangs waren es die Bischöfe von Aquitanien ... ... Die ältesten Land- und Gottesfrieden in Deutschland, Forsch. z.d.G. XXIII, S. 117 ff.
Bibliotheken kennt das Mittelalter in erster Linie in allen ältern Klöstern ... ... durch den Kardinal Bessarion. Boccaccio vermachte seine Bibliothek den Augustiner Eremiten zu S. Spirito in Florenz; die grosse öffentliche Bibliothek zu Florenz wurde zu San Marco ...
Flohgedichte. Die sinnlich-mutwillige Lebenslust der Poesie des 16. Jahrhunderts hat ... ... beim Tanze zu kitzeln. Das andere Flohgedicht gehört zur maccaronischen Poesie (s. diesen Art.), d.h. zu einer Art Gedichten, die in willkürlich gemischter ...
... hat Wolfram von Eschenbach als Person in das s.g. Tagelied (siehe diesen Art.) eingeführt, daher diese Lieder auch ... ... Mit der Zeit wurde der Nachtwächter an gewissen Orten unter die unehrlichen Leute (s. d. besonderen Art.) gezählt; die weit verbreiteten kürzern und längern Nachtwächterlieder ...
Rosenkreuzer sollten die Teilnehmer einer geheimen Gesellschaft sich genannt haben, von ... ... vom Jahre 1615: » Confession oder Bekandtnis der Societat und Brüderschaft R.C. An die Gelehrten Eurapae « und die Schrift vom Jahr 1618: » ...
Gefolgewesen , eine den Urzeiten der Germanen eigentümliche Einrichtung, von der Tacitus in der Germania 1315 handelt. Es war ein Recht der Fürsten (nicht ... ... im angelsächsischen Beowulf . Vgl. Dahn , Deutsche Gesch. I, I, S. 222.
Waisenhäuser , von ahd. weisi , mhd. weise = beraubt ... ... ist die von Kaiser Trajan gemachte Stiftung für 5000 Waisenkinder; im Jahr 330 n. Chr. wurde in Konstantinopel ein Waisenhaus gegründet; das älteste französische soll das ...
Konkordanzen , biblische, d.h. alphabetisch geordnete Sammlungen aller in der ... ... Sancto Caro, gest. 1262, zur Vulgata. Griechische Konkordanzen über die Septuaginta und das N.T. erschienen seit dem 16. Jahrh., die erste hebräische Konkordanz schrieb um ...
Gottesurteile , Ordalien , ordalia , das lateinische Wort zufällig nach ... ... dieser Probe soll Richardis, die Gemahlin Karls des Dicken, ihre Unschuld bewährt haben. c) Üblicher und verbreiteter als die beiden genannten Feuerproben war die Probe des heissen ...
Gerichtswesen. A. In germanischer Zeit. Der Mittelpunkt des staatlichen ... ... und waren, was in dem Wesen aller deutschen Versammlungen liegt, immer zugleich Gerichte. C. Karolingische Zeit. Die Teilnahme am Gericht, früher ein Recht und eine ...
Schützenfeste , früher Schiessen, Freischiessen, Gesellenschiessen genannt, sind gegen ... ... Medaillen gezahlt, deren es grosse, kleine, vergoldete, häufig drei- und viereckige gab, s.g. Klippen. Der letzte Schütz, der auf einen Gewinn Anspruch machen konnte, ...
Segenssprüche. Nach dem ältesten wie dem neuesten Volksglauben soll in dem ... ... Die ältesten erhaltenen Segen, welche zum Teil an indische Segenssprüche erinnern, sind die beiden s.g. Merseburger Zaubersprüche auf den verrenkten Fuss eines Pferdes und auf die ...
Schmucksachen. Dass die Verarbeitung des Metalls bei den Germanen , denen ... ... auch den Kranz benennt. Weinhold , deutsche Frauen , 2. Aufl. II. S. 298 ff. Vgl. Schultz , Höfisches Leben, Bd. I. Abschnitt ...
Bruder Rausch heisst ein auf altem Sagengrunde ruhendes Gedicht, das in seiner ältesten, einer niederdeutschen Fassung, dem 15. Jahrhundert angehört, und das ganze 16. Jahrhundert ... ... wird. Siehe Bruder Rausch von Oskar Schade im Weimarer Jahrbuch, Bd. V, S. 357412.
Sachsenspiegel ist der erste Versuch, das gesamte deutsche Recht wissenschaftlich darzustellen; ... ... eine sehr grosse. Als dem sächsischen Landrecht eigentümliche Auffassungen hebt Stobbe , I, S. 301, folgende heraus: »Vor Gott, welcher den Menschen nach seinem Bilde ...
Dreikönigsfest , Epiphanias; wie in den meisten kirchlichen Festen kreuzen und verbinden ... ... dreissig Stunden vierhundert Meil; oder: die vier heiligen drei Könige mit ihren Stern u.s.w., öfter abgedruckt. In Frankreich findet an diesem Tag das Bohnenkönigsfest statt. ...
Kindleinwiegen. Bildliche Darstellungen der Geburt Christi waren früh in den Kirchen Frankreichs üblich. Zu Rouen wurde nach dem Tedeum am heiligen Weihnachtstage die Anbetung der Hirten folgendermassen ... ... , Deutsches Kirchenlied , §. 11. Mannhardt , Weihnachtsblüten. Berlin 1864. S. 164 ff.
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