Glückshafen , auch Glückstopf, ist der deutsche Name für ital. Lotio , d.i. Loos, seit 1522 Loteria genannt. Das Spiel war in Italien daraus entstanden, dass Kaufleute, um schnell und mit Vorteil zu verkaufen, jedermann gegen ein kleines ...
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des 15. Jahrhunderts zahlreich dargestellt, ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
Formelsammlungen und Formelbücher. A. Formelsammlungen. Bald nach den ersten Rechtsaufzeichnungen entstanden in Deutschland Formelbücher, die Muster für Urkunden der königlichen Kanzlei, für Urkunden über Rechtsgeschäfte zwischen Privatleuten, für Schreiben von Beamten, Gerichtsverhandlungen u.s.w. enthielten. Die Herstellung von Urkunden ...
... zur Ehe wollten, siehe das schwäbische Verlöbnis aus dem 12. Jahrh., u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherer, Denkmäler, Nr. 99. Bei dem ... ... sie bant ir houbet. Nun folgte die gesetzliche Schenkung der Morgengabe , d.h. die am Morgen nach der Brautnacht übergebene Gabe des ...
... feindliche Kugeln in die Hand u.a. Ein Anhang erzählt endlich, was sich mit Dr. ... ... Faustbuches. Es lassen sich im Faustbuche folgende Elemente unterscheiden: a. Die Zaubergeschichten: im Zusammenhang des Faustbuches sind sie freilich als Ausflüsse ... ... zusammentrafen. Dass es aber auch bereits eine sehr bewusste Naturerkenntnis gab, beweisen u.a. die Anschauungen des in Genf ...
... den islamitischen Schulen wurde daher die Astrologie und das Nativität- oder Horoskopstellen, d.h. die Bestimmung des Lebenslaufes des Neugeborenen aus der Konstellation der Geburtsstunde, ... ... eingenommen hatte, da sie mit dem Prinzip der Willensfreiheit im Widerspruch stand. Alphons X. von Castilien und Ludwig XI. von Frankreich waren eifrige ...
... dem Tode in den Himmel kommen; Selige oder Beati , d.h. solche, die erst, nachdem sie einige Zeit im Purgatorium zugebracht ... ... Schweine, gegen Pest, Rose u. dgl.: mit dem ägyptischen Kreuz (T) und der Bettlerglocke, vom Teufel versucht, ...
... Vasallität. Die Kommendation oder der Eintritt in die Vasallität, d.i. in den Schutz, mundium , eines andern, erfolgte durch einen ... ... Hinwiederum hat der Herr über sie ein Verfügungsrecht, verschenkt und vertauscht sie, d.h. er überträgt die Rechte, die er ...
... Hammer tötet er das Riesengeschlecht; u.a. von Chamisso übersetzt. 7. Hârbardhsliódh , das Lied ... ... . 13. Hâva mâl , die Rede des Hohen, d.i. Odhin, enthält Lebensregeln und Vorschriften für den Gast und Reisenden, ... ... Fragen von einem dreifachen Hochsitze aus unter den Namen Hars, Jafahars und Tridis, d.i. der Hohe, Gleichhohe und ...
... diu rehte hant in dem buoche ligen unz an daz riste , d.h. bis ans Gelenk; nach anderen Vorschriften sollte der Jude auf nacktem ... ... Mainz, 1160 bis 1200, ausgearbeitet wurde; sie heisst Erfurter Judeneid , u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherer , Denkmale ...
Fahne. In älterer Zeit führten die deutschen Völker gewisse Bilder als Feldzeichen, auf Stangen befestigte Tierbilder , des Ebers, des Stieres, ... ... . I. 275. Schultz. Höfisches Leben. San Marte , Waffenkunde T. II , A. 3.
... Die besonderen Arten des höheren Friedens sind: a) Der Dingfriede. Es ist der jenige Friede, der ursprünglich in ... ... diese durch Umzäunung oder Umwallung ein Ganzes bildete, kam der Hausfriede zu. d) Acker- oder Frühjahrs- und Herbstfriede. In den Zeiten, welche ...
... zu. Deutsche Gebetsformeln aus älterer Zeit sind selten: O Maria, kum zuo troste unde zuo gnaden allen den ... ... Giesser oder den Donator bezeichnen; die deutsche Formel für Giesser ist: N.N. goss mich oder hat mich gossen. Siehe Otte , ...
... Verfassers einer nichtpoetischen Schrift bei. Neben diesem Wort erscheint oft meister , d.i. derjenige der es versteht, seis als Gegensatz zu dem, der ... ... als gleichbedeutend mit poeta allgemein gemacht; doch nennen Opitz, Schottel u.a. den Dichter noch regelmässig Poet , seine Kunst Dichtkunst ...
... major, major villae, cellarius, decanus, centenarius, decurio , Schultheiss u.a. Dieser Beamte, der bald dem Stande der hofhörigen Leute, bald dem ... ... ahten, haten, achten , Hofachten, zu mhd. der âhte, aehte , d.h. ein ausgesondertes und unter besonderen Rechtsschutz genommenes Ackerland eines ...
... es ist ein Ausfluss des damals beginnenden à la Mode -Stutzertums. Daneben liess man übrigens die älteren Stufen der Höflichkeit ... ... stand es folgendermassen: der Edelmann erzte seinen Gerichtshalter und Pfarrer , Friedrich d. Gr. seine höheren Civil- und Militärbeamten, der Amtmaun den Büttel, ...
Bernstein , ein Handelsartikel schon der Germanen ; ... ... des Bernsteins nennt Tac. Germ. 45. glesum , zu Glas gehörig, d.i. das Glänzende. Die Skythen nannten ihn nach Plinius, h.n. 37, 11, 1. sacrium , von ahd. saccari , Feuer ...
... erhobene Anklage wurde zuerst entschieden, ob das beklagte Verbrechen vêmwroge , d.h. ein vor die Feme gehöriges Verbrechen sei. War dieses bejaht, ... ... verantworten wolle? War es vergebens geschehen, so forderte der Kläger Vollgericht , d.h. die letzte Sentenz, wenn er nicht ...
... Gebrauch gebliebene Widder oder Sturmbock, der Tarant , d.h. der Mauerbohrer, der Fuchs und ... ... machinae jaculatoriae oder das Schuss - und Wurf-Zeug zerfällt in a) Geschütze für rasanten Schuss: Die Stand- Armbrust , auch ... ... System des Angriffes und der Verteidigung im Gefolge. Nach Jähns , Gesch. d. Kriegswesens .
... wer die Probe bestand, dem wurde von ihnen die »Heimlichkeit« anvertraut, d.h. allerlei Kunstgriffe in der Führung des Schwertes . Jetzt durfte er ... ... aus: Fechtbuch. Die Ritterliche und Männliche Kunst und Handarbeit Fechtens. Frankf. a.M. 1558. Mit der Verbreitung der Schützengesellschaften kamen die ...
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