Leges barbarorum , Volksrechte , heissen die ältesten Rechtsaufzeichnungen der germanischen Stämme ... ... . Ihr Name Malberg stammt von mal = Gerichtsversammlung, und berg , d.i. der Platz, an welchem dieselbe abgehalten wird; sie wurden früher aus ...
Allitterierender oder stabreimender Vers ist der Vers des altgermanischen Epos , ... ... eine beliebige Anzahl schwachaccentuierter Silben anschmiegt; die beiden Halbverse werden durch den Stabreim, d.i. durch den Gleichlaut der Anfangsbuchstaben der gehobenen Silben oder Stäbe so verbunden, ...
... den mehr als 30 Heiligen dieses Namens wird der Patron von Freiburg i.B., ein Kriegsmann der thebaischen Legion, mit dem Opferaltar zur Seite dargestellt ... ... , in der Hand eine Tafel mit den von goldenen Strahlen umgebenen Buchstaben I H S, oder einem in drei Spitzen ...
... und am sog. Dreissigsten , d.i. am Schlüsse der ersten Woche und des ersten Monats im ... ... Tage die Jahrgezeit, Jahrzeit oder das Anniversarium , d.i. die jährliche Feier des Todestages. Die Bruderschaften hatten ein allgemeines Jahrgezeit ... ... mit brennenden Kerzen umgeben, ein Katafalk, eine Bahre mit einem »Bellekin«, d.i. Baldachin oder bedeckter Sarg. Den ...
Fronleichnamsfest , Festum sive solennitas corporis Christi , die Feier der Transsubstantiation ... ... deren Seelen erschüttern und gewinnen. Johannes Kessler giebt in der Sabbata , I, 103 folgende Beschreibung des Festes, wie es bis ungefähr 1525 in St. ...
... Winter, ich gib dirs nit recht, o lieber Sommer, du bist meinknecht! alle ir herren mein, der ... ... ! u.s.w. Die drei letzten Strophen heissen: Winter. O lieber Sommer, beut mir dein hand, wir wöllen ziehen in frembde ...
Leoninische Verse heissen die seit dem 8. Jahrhundert aufkommenden lateinischen Hexameter ... ... Distichen sei die Grabschrift des St. Galler Abtes Himmo angeführt ( Vadian , I, 199): Hic bene maturo transit pater ille sub aevo , ...
Freia, Fria, Frigg. Die germanische Göttermutter entsteht aus der Naturbedeutung ... ... Fraujô , ahd. frouwa , mhd. vrouwe , nhd. Frau, d.i. die Erfreuende, Frohe , die Herrin , ist ebenfalls nur eine Nebengestalt ...
Benediktiner-Orden. Sein Stifter ist Benedikt von Nursia im Neapolitanischen, ... ... nicht nachweisbaren Mönche Kero zugeschrieben wurde, ist bei Hattemer , St. Gallische Sprachdenkmäler, I, 15 ff., abgedruckt, eine mitteldeutsche Uebersetzung des 13. Jahrh. in der ...
Markgenossenschaft. Marke, marka , das alte deutsche Wort für Grenze, ... ... nur in der Mark verkaufen, und allen Markgenossen stand Näherrecht zu. Vgl. G.L. v. Maurer: Einleitung zur Geschichte der Mark-, Hof-, Dorf- und ...
Schöpfung der Welt. Die älteste Kirche hatte den Sonntag neben ... ... Tagewerke vielfach zur Darstellung gelangt. Piper , Mythol. und Symbolik der christlichen Kunst, I, Th. 2, S. 172 ff. Ders. Evangel. Kalender f. ...
Begharden, Beginen; mhd. bêgehart, bêghart, begîne , auch beguine, begwine, begein. Seit dem 12. Jahrh. bildeten sich in den Niederlanden Frauengesellschaften, ... ... auf. Schmidt in Herzogs Realencyklopädie. Kriegk , Deutsches Bürgertum, I, 97 ff,
Cistercienser-Orden. Sein Stifter ist Robert , aus der Champagne, ... ... Morimond , dessen erster Abt Arnold ein Deutscher und Bruder des Erzbischofs Friedrich I. von Köln war; er gründete das erste deutsche Cistercienser Kloster Campen ( ...
Jambisches Versmass , bestehend aus regelmässig abwechselnden Senkungen, und Hebungen, erscheint ... ... Übersetzung von Miltons verlorenem Paradies, welche von Theodor Haarke in Königsberg und dessen Fortsetzer E.G. vom Berge stammt und 1682 zu Zerbst erschien. Später bemühten sich namentlich ...
Dienstmannen-Rechte. Da das Verhältnis des Dienstmannes , Ministerialen, zum Dienstherrn ein wesentlich persönliches war, fehlte es an Rechtsquellen, welche für die Ministerialen des Gesamtreiches gleichmässige ... ... Wackernagel), die Leges feudales Teklenburgicae , das Wormser Dienstrecht. Stoobe, Rechtsquellen, I, 578.
Salomon und Markolf heissen eine Keine älterer deutscher Dichtungen. Die erste derselben, der höfischen Epik vorausgehend, von einem fahrenden Sänger strophisch gedichtet, ... ... Siehe die deutschen Dichtungen von Salomon und Markolf, herausgegeben von Friedrich Vogt . I. Band. Halle 1880.
Macaronische Poesie heisst diejenige Dichtung, die in der willkürlichen Mischung lateinischer ... ... meist für mutwillige Studentenkreise berechnet war. Genthe , Geschichte der macaronischen Poesie, und O. Schade , zur macaronischen Poesie, im Weimar. Jahrb. Bd. II und ...
Barlaam und Josaphat heisst eine im Mittelalter weit verbreitete Legende , ... ... Liebrecht in Eberts Jahrb. f. roman. und engl. Literatur II. P. Cassel , Literatur und Symbolik, S. 152228. Leipzig 1884. Das ...
Dorfpoesie, höfische , hat zuerst Lachmann diejenige Richtung der höfischen Lyrik genannt, deren Verfasser zwar wie die Hörer dem höfischen Stand angehörten, deren Gehalt aber und teilweise auch ... ... Zürcher Hadlaub. Lilienkron in Haupts Z. VI.; Schröder in Gosches Jahrb. I.
... ging es zum festlichen Mahl, wobei unter Otto I. die Herzoge zum erstenmal die Dienste der Hofbeamten leisteten. Der ... ... Stab , Schwert , Mantel und Armspangen genannt; dazu kam unter Heinrich I. die heilige Lanze , manchmal wird der Ring , ... ... Als Wahlort entschied sich seit der Wahl Friedrich I. das Herkommen allmählich für Frankfurt. Der Unterschied zwischen ...
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