Bibliotheken kennt das Mittelalter in erster Linie in allen ältern Klöstern ... ... durch den Kardinal Bessarion. Boccaccio vermachte seine Bibliothek den Augustiner Eremiten zu S. Spirito in Florenz; die grosse öffentliche Bibliothek zu Florenz wurde zu San Marco ...
Handarbeiten der Frauen sind seit ältester Zeit Spinnen, Weben, ... ... am Webstuhle, doch mehr für feinere Arbeiten, wie Borten, Gürtel, Hauben, Taschen u. dgl., und für gewöhnliche Leinwand. Das Weben der Wolle war bloss Arbeit ...
... hat Wolfram von Eschenbach als Person in das s.g. Tagelied (siehe diesen Art.) eingeführt, daher diese Lieder auch ... ... Mit der Zeit wurde der Nachtwächter an gewissen Orten unter die unehrlichen Leute (s. d. besonderen Art.) gezählt; die weit verbreiteten kürzern und längern Nachtwächterlieder ...
Rosenkreuzer sollten die Teilnehmer einer geheimen Gesellschaft sich genannt haben, von ... ... Schrift vom Jahre 1615: » Confession oder Bekandtnis der Societat und Brüderschaft R.C. An die Gelehrten Eurapae « und die Schrift vom Jahr 1618: ...
Gefolgewesen , eine den Urzeiten der Germanen eigentümliche Einrichtung, von der Tacitus in der Germania 1315 handelt. Es war ein Recht der Fürsten (nicht ... ... im angelsächsischen Beowulf . Vgl. Dahn , Deutsche Gesch. I, I, S. 222.
Elben, Elfen , ahd. und mhd. der alp , neben ... ... Mythologie alle Wesen dieser Art zusammengefasst, Kap. 17., Zwerge , Wassergeister, Hausgeister u. dgl. Die deutsche Auffassung sieht in den Elben eine besondere Art der mehr ...
Eulenspiegel , der Name eines Schalksnarren, auf den zahlreiche Schwänke der wandernden ... ... Spiegel scheint hier eine ähnliche Bedeutung wie im Schwabenspiegel , speculum historiale u. dgl. gehabt zu haben. Die erste bekannte Ausgabe ist vom Jahre 1519, ...
Reichsdörfer , heissen gewisse Dörfer, Flecken und freien Landgemeinden, die ... ... nachgewiesen, die meist von den Königen wieder verpfändet, verkauft, zu Lehen gegeben wurden u. dgl. Zuletzt, als man sie 1803 mediatisierte, waren bloss noch fünf übrig ...
Konkordanzen , biblische, d.h. alphabetisch geordnete Sammlungen aller in der ... ... Caro, gest. 1262, zur Vulgata. Griechische Konkordanzen über die Septuaginta und das N.T. erschienen seit dem 16. Jahrh., die erste hebräische Konkordanz schrieb um 1438 ...
Farbensprache. Das Mittelalter schwankte zwischen sechs und sieben Farben, die sieben ... ... schwarzer Kappe. Hospitalbrüder des heil. Antonius: schwarze Kutten mit einem himmelblauen T, Potentia genannt, d.i. die Handkrücke des hl. Antonius. Cisterzienser ...
Jesuitenorden. Der Stifter des Ordens , Don Innigo Lopez de ... ... der Geschmack daran in weiteren Kreisen verbreitet worden. An der neulateinischen Poesie haben sie u. A. durch Jakob Balde rühmlichen Anteil genommen und nicht minder rühmlich ist ...
Schützenfeste , früher Schiessen, Freischiessen, Gesellenschiessen genannt, sind gegen ... ... Medaillen gezahlt, deren es grosse, kleine, vergoldete, häufig drei- und viereckige gab, s.g. Klippen. Der letzte Schütz, der auf einen Gewinn Anspruch machen konnte, ...
Meistergesang. Die Entstehung der Singschulen liegt bis jetzt noch sehr im ... ... der Reformation waren es namentlich die Fragen der scholastischen Theologie, über die unbefleckte Empfängnis u. dgl. gewesen, was in den Schulen behandelt wurde, seit der Reformation der ...
Schmucksachen. Dass die Verarbeitung des Metalls bei den Germanen , denen ... ... auch den Kranz benennt. Weinhold , deutsche Frauen , 2. Aufl. II. S. 298 ff. Vgl. Schultz , Höfisches Leben, Bd. I. Abschnitt ...
Bruder Rausch heisst ein auf altem Sagengrunde ruhendes Gedicht, das in seiner ältesten, einer niederdeutschen Fassung, dem 15. Jahrhundert angehört, und das ganze 16. Jahrhundert ... ... wird. Siehe Bruder Rausch von Oskar Schade im Weimarer Jahrbuch, Bd. V, S. 357412.
Sachsenspiegel ist der erste Versuch, das gesamte deutsche Recht wissenschaftlich darzustellen; ... ... eine sehr grosse. Als dem sächsischen Landrecht eigentümliche Auffassungen hebt Stobbe , I, S. 301, folgende heraus: »Vor Gott, welcher den Menschen nach seinem Bilde ...
... Mehrzahl der Volksbücher , Sebastian Brants Narrenschiff, Reineke Fuchs, Eulenspiegel u.a. Auch diesen Übersetzungen liegt aber nicht die Absicht zu Grunde, einen ... ... Er übersetzte eine Reihe kleinerer Schriften des Poggius, Äneas Silvius, Felix Hemmerlin u.a., die zum Teil anfangs besonders gedruckt und dann 1478 ...
Fahrendes Volk. Der im Mittelalter vielgenannte Stand der Fahrenden , die ... ... scenicus, tûmâri, sprangâri , d.h. Spielleute , Possenreisser, Tänzer, Springer u. dgl., nie Sänger oder Harfenspieler; auch Weiber, spilwîp , fand man ...
Kindleinwiegen. Bildliche Darstellungen der Geburt Christi waren früh in den Kirchen Frankreichs üblich. Zu Rouen wurde nach dem Tedeum am heiligen Weihnachtstage die Anbetung der Hirten folgendermassen ... ... , Deutsches Kirchenlied , §. 11. Mannhardt , Weihnachtsblüten. Berlin 1864. S. 164 ff.
Sonne und Mond als Kunstvorstellung. Das klassische Altertum stellte Sonne und Mond mit dem Wagen auf der Himmelsbahn sich bewegend, vor, jener von vier, ... ... Ausstattung neuerdings dem Altertum entnommen wird. Piper , Mythologie der christlichen Kunst II, S. 116199.
Buchempfehlung
Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
418 Seiten, 19.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro