Fig. 57. Aus der Margarita philosophica. Freie ... ... hiessen sie die siben liste frîe. Die sieben freien Künste wurden oft abgebildet, z.B. im Hortus deliciarum der Herrad von Landsberg; Fig. 57 stammt ...
... sittsamer oder doch vornehmer Frauen , Hoffrauen, z.B. ihr zarten jungfraun gross und klein , kommt mit ... ... im Zimmer wohnenden Frauen , der weiblichen Dienerschaft, des Gefolges der Fürstin, z.B. die Herzogin und das Frauenzimmer; die Musik war lieblich, ...
Gottesurteile , Ordalien , ordalia , das lateinische Wort zufällig nach ... ... dieser Probe soll Richardis, die Gemahlin Karls des Dicken, ihre Unschuld bewährt haben. c) Üblicher und verbreiteter als die beiden genannten Feuerproben war die Probe des heissen ...
... diejenige der Hässlichkeit, während dasselbe Schwarz hinwiederum, z.B. im Schneewittchen, selbst wieder zur dritten Farbe der Schönheit geworden ist ... ... beides auch allgemein Trauerfarben, Weiss jedoch in diesem Falle nur mit Schwarz verbunden, z.B. schwarzer Rock und weisse Kopfbedeckung. Weiss ist das Gewand der ...
Schützenfeste , früher Schiessen, Freischiessen, Gesellenschiessen genannt, sind gegen ... ... Medaillen gezahlt, deren es grosse, kleine, vergoldete, häufig drei- und viereckige gab, s.g. Klippen. Der letzte Schütz, der auf einen Gewinn Anspruch machen konnte, ...
... Gedicht ist nach der Tabulatur der Nürnberger Singschule ein Lied , d.h. strophisch gebaut und für den Gesang bestimmt, in der Kunstsprache ein ... ... In Bezug auf den Inhalt waren falsche Meinungen streng verpönt, d.h. »alle falsche, abergläubische, schwärmerische, unchristliche und ungegründete Lehren ...
Rulandsbilder. Die älteste Erwähnung der von Thüringen an über ganz Norddeutschland ... ... wird von Zöpfl als eine auf dem roten Lande, der roten Erde, d.h. auf der Blutgerichtsstätte errichtete Säule erklärt. Als man diese älteste Bedeutung nicht mehr ...
Segenssprüche. Nach dem ältesten wie dem neuesten Volksglauben soll in dem ... ... Die ältesten erhaltenen Segen, welche zum Teil an indische Segenssprüche erinnern, sind die beiden s.g. Merseburger Zaubersprüche auf den verrenkten Fuss eines Pferdes und auf die ...
Heilige Bäume , sogar heilige Wälder waren mit dem Kultus der alten ... ... hauen dürfen, ohne Busse, ausser Eichen und Haseln, die haben Friede , d.h. sie können nicht gefällt werden. Auch der Holunderbaum , der »Holler« ...
Schmucksachen. Dass die Verarbeitung des Metalls bei den Germanen , denen ... ... auch den Kranz benennt. Weinhold , deutsche Frauen , 2. Aufl. II. S. 298 ff. Vgl. Schultz , Höfisches Leben, Bd. I. Abschnitt ...
Bruder Rausch heisst ein auf altem Sagengrunde ruhendes Gedicht, das in seiner ältesten, einer niederdeutschen Fassung, dem 15. Jahrhundert angehört, und das ganze 16. Jahrhundert ... ... wird. Siehe Bruder Rausch von Oskar Schade im Weimarer Jahrbuch, Bd. V, S. 357412.
Totenleuchter , Kirchhofslaternen, Armseelenlichter, Lichthäuschen, Lichtsäulen waren schon früh im Gebrauch ... ... zurückweist. In Deutschland sind einige Totenlichter aus dem 13.16. Jahrhundert erhalten, z.B. in Schulpforta, Regensburg, Klosterneuburg, das letztere (vom Jahre 1381) 9 ...
Benediktionen , Segnungen, sind sakramentsähnliche heilige Handlungen, durch welche die ... ... . Solcher Bücher giebt es eine grosse Menge, Ekkehard von St. Gallen hat z.B. eigene Benedictiones ad mensas geschrieben, die in Band 3 der Mitteil ...
Fig. 80. Abtei zu St. Gallen. Fig. 81. Grundriss des Klosters Riddaghausen. Fig. 82. Grundriss des Klosters Maulbronn ... ... , Vorschule zum Studium der kirchl. Baukunst; Mothes Baulexicon. A. H.
... Eine Verurteilungsformel der Verbannung und Verfehmung lautet z.B.: »des urteilen und ächten wir dich und nehmen dich von ... ... und sie musste alsdann förmlich von ihrem Richter aufgefordert werden. An einigen Orten (z.B. in Reutlingen) wurde dem untersten Schöffen, an andern (z.B. in fränkischen Gegenden) dem jüngsten Ehemanne die ...
... , thymelicus scenicus, tûmâri, sprangâri , d.h. Spielleute , Possenreisser, Tänzer, Springer u. dgl., nie Sänger ... ... wîp, ein tohter, unbehuot; den gebent niuwe unde virne (d.h. neue und alte Kleider) die herren durh ir toerschen ...
Dreikönigsfest , Epiphanias; wie in den meisten kirchlichen Festen kreuzen und verbinden ... ... dreissig Stunden vierhundert Meil; oder: die vier heiligen drei Könige mit ihren Stern u.s.w., öfter abgedruckt. In Frankreich findet an diesem Tag das Bohnenkönigsfest statt. ...
Kindleinwiegen. Bildliche Darstellungen der Geburt Christi waren früh in den Kirchen Frankreichs üblich. Zu Rouen wurde nach dem Tedeum am heiligen Weihnachtstage die Anbetung der Hirten folgendermassen ... ... , Deutsches Kirchenlied , §. 11. Mannhardt , Weihnachtsblüten. Berlin 1864. S. 164 ff.
Vitalienbrüder heissen Seeräuberbanden, welche vom letzten Viertel des 14. Jahrhunderts an ... ... unter diesem ehrenhaften Namen ihr übriges unehrenhaftes Gewerbe zu verdecken. Auch Liekendeler , d.h. Gleichteiler, Gleichbeuter hiessen sie, weil sie den gemachten Raub oder den daraus ...
Sonne und Mond als Kunstvorstellung. Das klassische Altertum stellte Sonne und Mond mit dem Wagen auf der Himmelsbahn sich bewegend, vor, jener von vier, ... ... Ausstattung neuerdings dem Altertum entnommen wird. Piper , Mythologie der christlichen Kunst II, S. 116199.
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