Geschlechterstaat , d.i. derjenige Staat, in welchem die staatlichen Aufgaben noch nicht vom Staate, sondern von der Familie oder dem Geschlecht erledigt werden, ist für die Germanen die Form des vorgeschichtlichen Staates. Schon zu Cäsars und Tacitus Zeit hatten die Germanen ...
Schöpfung der Welt. Die älteste Kirche hatte den Sonntag neben ... ... Feier der Auferstehung dem Gedächtnis der Weltschöpfung geweiht; der Schöpfung galten auch zwei, Gregor d. Gr. zugeschriebene, für die Sonntagsfeier bestimmte Hymnen , Primo dierum omnium ...
Hörnerner Siegfried heisst der Held einer nur in Drucken des 16. Jahrhunderts erhaltenen und im Hildebrandston, d.h. in der späteren Nibelungenstrophe verfassten Dichtung liet vom hürnînen Sîfrit , welches die Abenteuer des Helden, seine Drachen - und Riesenkämpfe bis zu seiner Vermählung ...
Evangelienharmonien heissen Zusammenstellungen der vier Einzelevangelien in einem Gesamtevangelium. Der erste, ... ... Tatian , der, von sektiererischem Interesse geleitet, die evangelischen Berichte mit willkürlichen Auslassungen, z.B. der Genealogien zusammenstellte; dieses Werk, einst beliebt, ist verloren gegangen. ...
König der Spielleute u. dgl. Der Vorstand der an einem ... ... adeligen Geschlechtern zu Lehen gegeben, wie z.B. die Herren von Rappoltstein im Elsass, nach deren Aussterben ... ... Maurer , Fronhöfe , II, 406, und Grimm , Wörterb. V, 1697.
Flore und Blanscheflur, d.h. Blume und Weissblume, Rose und Lilie, ist der Titel einer in der höfischen Gesellschaft des Mittelalters weitverbreiteten Liebesgeschichte, die sich an den Sagenkreis Karls des Grossen anlehnt, ohne Zweifel aber keine historische Beziehung zu Karl hat. Das ...
Glückshafen , auch Glückstopf, ist der deutsche Name für ital. Lotio , d.i. Loos, seit 1522 Loteria genannt. Das Spiel war in Italien daraus entstanden, dass Kaufleute, um schnell und mit Vorteil zu verkaufen, jedermann gegen ein kleines ...
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des 15. Jahrhunderts zahlreich dargestellt, ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
Befestigungen der alten Germanen. Die alten Germanen besassen keine befestigten Wohnplätze, Burgen u. dgl.; doch bauten sie zum Zwecke der Beherrschung wichtiger Zugänge oder ganzer Terrainabschnitte Befestigungen, die man in 3 Gruppen teilen kann. 1) Geschlossene Einzelwerke. Diese benutzen möglichst ...
... hat Pipin noch dem Pferdemangel hauptsächlich durch Requisition abgeholfen, sodass ihm z.B. die Sachsen und Thüringer einen jährlichen Tribut ... ... Mittelalters verbunden waren. Ein Festbericht vom Konzil in Konstanz (1414) sagt u.a.: »Des ersten ritt der Graf Hugo Planani von Rymeln, ...
... Naogeorgus (Kirchmair) von Straubing, Georg Macropedius, Nicodemus Frischlin u.a. Goedeke , § 113. Schon vor der Reformation fing man ... ... und den Narren sich anschliessend. Mancherorts spielten die Meistersinger, z.B. in Augsburg, oder Liebhabergesellschaften. Der ... ... man ähnliche Truppen an anderen Höfen, die zugleich Musiker, Schauspieler, Seiltänzer u. dgl. sind; vor 1586 ...
... Gönner. Zu diesen ältesten Romanen in deutscher Sprache gehören Alexander der Grosse, Salomon u. Markolf, Flore und ... ... , Schäfer- und Tanzspiele ein. Solche deutsche Romanschriftsteller sind Dietrich v.d. Werder, Philipp von Zesen, A.G. Buchholz , der Herzog Anton Ulrich von Braunschweig, Heinrich ...
... geht diese Litteratur, die durchaus volkstümlich war, aus; einzig Abraham a St. Clara hat noch einen nicht unglücklichen Nachtisch geliefert in seinem ... ... die Diakonen und Subdiakonen Würste, spielten Karten und Würfel, thaten alte Schuhsohlen u. dgl. ins Rauchfass. Auch in den Mönchs ...
... anderen Stichen tritt das phantastische Element hervor, wie z.B. in einer Versuchung des heiligen Antonius, wo der Heilige ... ... allgemeinen an die italienischen Naturalisten anlehnen, aber wenig Erfreuliches zu Tage fördern. a) Die Schule von Brabant. Der Begründer dieser Schule, der erste, ...
... der es nicht versteht, seis als Ehrenname des Dichters aus bürgerlichem Stande, z.B. meister Gottfried von Strassburg , gegenüber ... ... als gleichbedeutend mit poeta allgemein gemacht; doch nennen Opitz, Schottel u.a. den Dichter noch regelmässig Poet , seine Kunst Dichtkunst oder ...
... geistig und sittlich zu einem rechten vrumen , d.h. trefflichen Ritter zu machen; daher sich in Prosa ... ... Ritterweihe des Königs Wilhelm 1207 hat sich als Fälschung herausgestellt. Siehe Roth v. Schreckenstein in den Forschungen z.d.G. XII, 233247. Die mit der Schwertleite vollendete ritterliche ...
... der Heiligen im Kopfe der Büste, darunter das Brustbild Karls d. Gr. im Aachener Dom; Arme , die Röhrknochen des Heiligen-Armes enthaltend; auch diese Form kommt in Aachen für den Arm Karls d. Gr. vor; Finger; Füsse; einzelne grössere Gebeine , ...
... Jahrh. die Titel Majestät, Fürstliche Gnaden, Strenge, Feste, Weisheit u. dgl. überhand nahmen und wenigstens beim Beginn der Rede das unmittelbare ... ... erscheinen zwischen 1680 und 1690, es ist ein Ausfluss des damals beginnenden à la Mode -Stutzertums. Daneben liess man übrigens ...
... dazu. Der grammatische Unterricht (nach Donat, Priscian, Beda, Alkuin u.a.) war wie überhaupt aller Unterricht mühsam und auf Einübung von ... ... Aufgabe; ihnen folgen andere Humanistenkreise, namentlich in den Rheinlanden, wo u.a. die Schlettstadter Schule eine Zeitlang zu hoher Blüte gedieh ...
... Weltgemälde vom Jahre 1375, von einem unbekannten majorkanischen Steuermann verfertigt, der u.a. die Reisen des Marko Polo benützte. Neue Fortschritte zeigen die ... ... Karten wieder, deren zuerst der Kardinal d'Ailly, Aliacus , erwähnte. Schon im 15. Jahrhundert erschienen fünf Ausgaben ...
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