... für die folgende Terzine anschlägt, wurde durch Paul Melissus 1572 zuerst, aber nur ganz vereinzelt, ins Deutsche eingeführt; die Opitzianer nahmen diese Form nicht an, so dass sie erst am Ende des 18. Jahrhunderts bekannter wurde.
Lendner , lat. tunica hardiata, jubeus, jupa, joppa, tunica audax; franz. und engl. jupon , ein seit 1350 über der Rüstung getragener, enganschliessender, meist ärmelloser Lederrock. Siehe den Artikel ...
... Spitzen als Seiden-, Baumwollen- oder Leinengewirke waren im früheren Mittelalter sehr selten. Die Kunst des Spitzenklöppelns wurde um 1536 von Venedig aus nach der Schweiz und nach Deutschland verpflanzt, und damit fand auch das Produkt bald eine allgemeine Verbreitung.
Stecher zur leichteren Lösung des Schneppers im Schloss der Feuerwaffen kennt man seit 1543. Sie wurden in München erfunden.
... Simmern wohnen sollte; zu seinem Verweser aber bestimmte er nach dem Rate seiner Vasallen den ... ... treulose Golo in sündlicher Liebe zu der schönen Frau: doch alle Anträge fruchteten nichts, sowenig als die ... ... Pfalzgraf seinen Vasallen ein grosses fest zu geben; weil aber viele Gäste früher eintrafen, zog er ...
... ihn die italienischen Wechsler. Eine grosse Zahl der Wechsler liess sich ohne Zweifel neben ihrem ... ... vervielfacht zurückzubezahlen, und so kam es erst in Italien, dann auch in Deutschland in Gebrauch, ... ... das Kapital an die jüngere Schwester über, und fiel, wo eine solche nicht existierte, der Kasse ...
... entlang in die Walachei. Von hier wanderten einzelne Banden seit 1415 nach Nord- und Westeuropa; auf deutschem Boden findet man ... ... Heiden, Zigeuner, Böhmen; sie selber hiessen sich Secaner oder Roma. Ohne Kinder zählte die Bande etwa ... ... dafür müssten nun sie, die Nachkommen, Jahrhunderte lang ohne Rast und Unterlass im Elend umherwandern; ...
... oder kiesen, das Ganze also ein aus zwei sinnverwandten Wurzeln bestehendes Wort. Die Walküren haben ausser ... ... Metschalen. In beiderlei Hinsicht sind sie Vervielfältigungen der Freia, erscheinen aber auch als Vollstreckerinnen des Willens ... ... ; auch Brunhild ist ursprünglich eine Walküre. Der Zahl der Walküren wird verschieden angegeben, zwölf, sieben oder neun. Simrock , Mythologie. ...
... nachhaltigen Erfolg. Besonders zahlreiche Klagen werden im karolingischen Zeitalter laut, und Karl d. Gr. erneuerte in ... ... rechte Kleriker, noch Laien seien, für eine Art Hippocentauren und für eine Synagoge Satans. In eben demselben Jahrhundert gerieten nun diese ... ... zogen ganze Scharen von Scholaren durch die Lande, auch deutsche Genossen mit sich führend, und da die ...
... der Tafelrunde auf, ihm einen Wundergürtel abzugewinnen; nachdem alle unterlegen sind, führt er des Königs Neffen Gawein gefangen mit sich fort, um ihn mit seiner Nichte Flôrîe zu vermählen. ... ... Larîe vermählt und König ihres Landes wird. Ihr Sohn heisst li fort Gawanides , dessen Aventiure zwar ...
... Verfassers, das sich zur Aufgabe stellt, den 1075 gestorbenen heil. Anno, Erzbischof von Köln, den Zeitgenossen als einen grossen ... ... Dichter scheint ein Geistlicher der Diöcese Köln gewesen zu sein und noch im 11. Jahrh. gelebt zu haben ...
... Wort Muspilli , der altgermanische Name des Weltbrandes. Nach Art einer Predigt wird der christliche Mythus vom jüngsten Gericht dargestellt ... ... Antichrist kämpft mit Elias, jener wird besiegt, dieser verwundet, und sein tropfendes Blut setzt ... ... rechtzeitig zum jüngsten Gericht vorbereiten und wenn er sich sündig weiss, Busse thun im Sinne der Kirche. Der ...
... , in den Reichsgesetzen, in den Rechtsspiegeln, den Stadtrechten oder bloss nach mündlicher Überlieferung vorhanden gewesen war, fanden im 15. Jahrh ... ... zu Grunde gelegt, die auf Anregung des Kammergerichts nach vielen Verhandlungen seit 1498 endlich auf dem Augsburger Reichstage von 1532 publiziert wurde. ...
... Hosen verbunden. (Strumpfhosen.) Um 1550 kam die Strickerei auf und zwar die Strumpfstrickerei durch Elisabeth von ... ... war faltenlos an den Unterschenkel gepasst »wie das Fell einer Trommel«, und bald wurde er mit verzierten Zwickeln und köstlichen ... ... de Florence. Die Strümpfe zählten auch zu den Krönungsinsignien . Siehe dort.
... einer Spanne Länge bereits um 1364 in Italien gekannt haben, die zu Ende des 15. Jahrhunderts in ... ... haben. Im Museum zu Sigmaringen wird eine siebenläufige Pistole gezeigt, die dem 16. Jahrhundert angehören soll. Im 17. Jahrhundert machte man Mörserpistolen mit sehr weitem Lauf.
... in Hexametern verfasstes episches Gedicht, das zwar Anklänge an die überlieferte Sage hat, sonst aber nach Art des Romans seinen Stoff frei erfindet. ... ... des 10. und 11. Jahrhunderts. Göttingen 1838; neue Ausgabe von Friedr. Seiler, Halle 1882. ...
Willkomm hiessen die grossen Pokale oder kannenartigen Humpen, die auf der Willkommstube der Zünfte zum Empfang der Gäste geleert ... ... betreffenden Zunft verschiedene Formen, die eines Schiffes, eines Hutes, eines Stiefels, einer Tonne oder Kanone etc.
Magelone oder die schöne Magelone, ist ein aus dem Französischen durch Veit Marbach ins Deutsche übersetztes und seitdem viel gelesenes Volksbuch; es erschien zuerst 1536 zu Augsburg.
... , rusticum, publicum, gentile; bûrengesang, ein liet, ein neuw liet, ein hübsch new lied, ein Reiterliedlein, ein Bergreihen ... ... dem Mythus und der alten Sage entnommen, oft auch dann, wenn Namen von Personen und ... ... bis ins 18. Jahrhundert beliebt; sie sind zum Teil nach französischem Vorbilde gesungen worden. ...
... ein fruchtbares Jahr erhoffen. Auch milde Göttinnen sind im Zuge, Frau Gode, Fria oder Holda. Bildliche Darstellungen Wodans aus der ... ... . An das eigentliche Julfest schlossen sich als eine heilige Zeit die Zwölfnächte , die jetzt ...
Buchempfehlung
In einem belebten Café plaudert der Neffe des bekannten Komponisten Rameau mit dem Erzähler über die unauflösliche Widersprüchlichkeit von Individuum und Gesellschaft, von Kunst und Moral. Der Text erschien zuerst 1805 in der deutschen Übersetzung von Goethe, das französische Original galt lange als verschollen, bis es 1891 - 130 Jahre nach seiner Entstehung - durch Zufall in einem Pariser Antiquariat entdeckt wurde.
74 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro