Abia

[8] ABIA, æ, Gr. Ἀβία, ας, des Hyllus Amme, erbauete dessen Vater, dem Herkules, nach ihrem Vermögen, einen Tempel zu Ire in Messenien, und, weil dieses ihr Bezeugen dem Kresphontes, einem Nachkommen des gedachten Herkules, mit der Zeit insonderheit wohlgefiel, so erwies er ihr unter andern die Ehre, daß er besagte Stadt nach ihr Abia nannte. Es lag aber solcher Ort 70 Stadien von Pheris oder dem [8] heutigen Cheramide, und scheint der jetzige Ort Caramada in Belvedere an den Gränzen der Landschaft Tzaconia in Morea zu seyn. Pausan. Messen. c. 30. Conf. Cellar. Not. Orb. Antiqu. lib. II. c. 13. p. 1190.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 8-9.
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