[43] ACIS, ĭdis, Gr. Ἄκις, (⇒ Tab. VIII.); des Faunus und der Symäthis, einer Nymphe, Sohn, stund bey der schönen, Nymphe, Galatea, in guter Gewogenheit. Indem aber der Cyklope, Polyphemus, auch sein Auge auf sie hatte, und sie ungefähr einsmals bey einander ertappete, so entgieng ihm zwar Galatea, allein auf den Acis warf er ein ungeheures Stück Felsen, welches er von dem Berge Aetna abgerissen, von dessen einen Spitze er völlig bedecket wurde. Als sein Blut unter dem Steine hervor floß, verwandelte solches Galatea in einen Strom seines Namens, der eben so schnell floß, als sein Großvater, Symäthus, wie solches auch der Name Acis bemerket, der im Griechischen so viel, als einen Pfeil, bedeutet. Ovid. Metam. lib. XIII. v. 750. seqq. & ad eum Cnippingius l. c. v. 856. Weil aber solches alles allzu unwahrscheinlich ist, so behaupten andere, er sey ein junger Prinz in Sicilien gewesen, der sich in die Galatea verliebet, und, da er sie nicht bekommen können, sich aus Verzweifelung in den Fluß gestürzet, der von ihm den Namen bekommen habe. Banier Entret. XVIII. ou P. II. p. 253. Doch halten andere auch dieses für eine Fabel, und wollen, der Fluß Acis habe seinen Namen von der reißenden Schnelligkeit [43] seines Stromes bekommen. Bochart. Chan. lib. I. c. 28.