Aegipan

[86] AEGĬPAN, ánis, Gr. Ἀιγίπαν, ανος, ( Tab. X.) Jupiters Sohn, welchen er mit der Aega, Pans Gemahlinn, zeugete, die ihm den Namen von sich und ihrem rechten Manne gab. Hygin. Astron. Poet. lib. II. c. 13. Doch soll er auch mit dem Jupiter auferzogen, und daher von diesem hernach mit unter die Sterne versetzet worden seyn, wo er noch jetzo der Capricornus oder Steinbock ist. Id. ib. c. 28. Als sonst Tpphon dem Jupiter die Nerven ausgeschnitten und in einer Bärenhaut in der coricpschen Höhle in Cilicien verstecket hatte, so half er dem Mercurius sie da weg stehlen, und dem Jupiter wiederum anmachen. Apollod. lib. I. c. 6. §. 3. Uebrigens wird er für der Lateiner Splvanus gehalten, Plutarch. ap. Voss. Etymol. in Faustus. und von oben her als ein Mensch, von unten aber wie eine Ziege gebildet. Lucian. ibid. Ob es aber dergleichen Thiere gebe, die insonderheit des Nachts auf dem Berge Atlas in Africa ihr Unwesen haben, Plin. Hst. nat. lib. V. c. 1. daran wird billig gezweifelt.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 86.
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