Belvs [1]

[543] BELVS, i, ( Tab. XVIII.) König zu Tyrus, und Vater der Dido, welcher in Absicht auf den vorhergehenden Belus der jüngere oder kleinere genannt wird, nach einigen aber auch eigentlich Metes, Serv. ad Virg. Aen. I. 621. Theophil. ap. Voss. ad Iustin. lib. XVIII. c. 4. nach andern Mutgo. Voss. Vorst. & Scheffer ad eumd. l. c. nach den dritten Matgenos, Sanchuniath. ap. Tan. Fab. ad eumdem l. c. oder doch sonst anders, als Belus, soll geheißen haben. Serv. ad. Virgil Aen. I. v. 621. Er eroberte die Insel Cypern, und schenkete sie dem Teucer, oder half sie doch diesem erobern. Id. ib. ad v. 622. Andere aber widerlegen solches und sagen, er habe diese Insel vielmehr seinem Sohne, dem Pygmalion, gegeben, wogegen Teucer allein die Stadt Salamis in derselben besessen: Emmeness. ad Virgil. l. c. doch dieser muß ein ganz anderer Belus, als der Dido Vater gewesen seyn, weil Dido und Teucer wenigstens eine Zeit von mehr, als 200 Jahren, von einander gelebet haben. Scal. ap. Voss. Inst. Orator. lib. I. c. 6. §. 8.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 543.
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