Biánor

[548] BIÁNOR, ŏris, ( Tab. XXI.) des Tuscus, Virgil. Aen. X. v. 199. oder nach andern des Tyberis, oder auch Aulestis, Serv. ad Virg. l. c. und der Manto Sohn, welcher auch Oknus hieß, und den Namen sonst von βία und ἀνορέα hat, und also so viel als einer heißt, der an Leibe und Seele stark ist. Id. ad ejusd Eclog. IX. v. 60. Er erbauete die Stadt Mantua, und benannte sie nach seiner Mutter, Donatus ad Virgil. Aen. X. v. 198. oder, da er sich mit seinem Bruder, welcher Perusia erbauet haben soll, nicht zanken wollte, so begab er sich in den Obertheil Italiens, und erbauete daselbst Cesena, wogegen einige von seinem Heere die Stadt Mantua anlegeten. Serv. ad eumd. l. c.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 548.
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