[597] CAECṼLVS, i, Vulcans Sohn, welchen seine Mutter von diesem vermeynten Gotte des Feuers bekam, da sie dereinst vor dem Fenster saß, und [597] ihr einige Funken von demselben in den Schooß sprangen. Boccac. l. XII. c. 77. Er gab anfangs einen Straßenräuber ab, und nachdem er einen ziemlichen Anhang bekommen hatte, so erbauete er mit solchem die Stadt Präneste, worauf er daselbst einsmals besondere Spiele anstellete. Als sich nun eine ziemliche Menge Volkes von den umliegenden Gegenden dabey einfand, so ermahnete er sie, ihre Wohnung bey ihm zu nehmen. Damit er sie auch desto eher dazu beredete, so machete er viel Rühmens von seinem Herkommen und von dem Vulcan. Es wollte ihm aber dieses niemand glauben: daher rief er den Vulcan an, daß er durch ein Wunder ihn für seinen Sohn bestätigen wollte; welches denn solcher auch so fern that, daß er das gesammte Volk mit einer Feuerflamme umgab, und es also zwang, den Cäculus nicht nur für seinen Sohn zu erkennen, sondern auch bey ihm zu bleiben. Sonst soll er gar kleine Augen gehabt haben, Serv. ad Virgil. Aen. VII. v. 681. und hiernächst ein Stammvater der Cäcilier, einer berühmten Familie zu Rom, gewesen seyn. Festus lib. III. p. 1138.