[611] CALYCOPIS, idis, Gr. Καλυκώπις, ιδος, so wollte sich Venus genannt wissen, da sie den jungen Aeneas erzogen, den sie von dem Anchises empfangen hatte, Hom. Hymn. in Vener. v. 285. bey welchem sie sich für des Königes in Phrygien, Otreus Tochter, ausgegeben. Ibid. v. 111. Diese soll auch wirklich so geheißen, und sich mit dem Könige auf der Insel Lemnos, Thoas, verheurathet haben, der wegen seiner Geschicklichkeit, auf der Leyer zu spielen, den Namen Cinyras geführet hat; daher man denn des Aeneas Mutter und des Cinyras Gemahlinn zu einer [611] Person machet. Clem. Alex. Admon. ad gent. p. 16. Bacchus verliebete sich in sie; und da er auf einem buhlerischen Umgange mit ihr betroffen wurde, so wußte er den Mann dadurch zu besänftigen, daß er ihm Wein zu trinken gab, und zum Könige von Byblos und Cypern machete, woselbst er denn seiner Gemahlinn Tempel ertichtete, und Priester bestellete. Newton Chronol. vet. regnor. emend. p. 157. T. III. Opusc.