Liparvs

[1472] LIPĂRVS, i, ( Tab. XV.) Ausons Sohn, mußte, wegen seiner Brüder Verfolgung, Italien verlassen, da er sich denn mit seinen zusammen gebrachten Leuten in den liparischen damals wüsten Inseln niederließ, und die eine, wie auch die darinnen von ihm erbauete Stadt, von sich Lipara nannte. Seine Tochter hieß Cyane, welche er dem Aeolus zur Gemahlinn gab, der denn Herr solcher Inseln wurde. Er selbst aber gieng wieder nach Italien, wo er das Land um Surrent einnahm und nach seinem Tode als ein Halbgott verehret wurde. Diod. Sic. l. V. c. 7. p. 202.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1472.
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