[1591] MEPHITIS, is, eine Göttinn des häßlichen Gestankes, den sie abwenden sollte. Serv. ad Virgil Aen. VII. v. 84. & Cerda ad h. l. Einige machen einen Gott aus ihr, der sein Wesen mit der Leukothea, wie Adonis mit der Venus, oder Virbius mit der Diana, gehabt habe; wogegen noch andere sie für die Juno halten, weil aller Gestank von der Luft entstehe. Serv. l. c. Ihren Namen soll sie nach einigen von μεσίτης haben, indem das σ in ein φ verwandelt worden. Priscian. op. Cerd. l. c. Nach andern aber soll derselbe ein syrisches Wort seyn, welches so viel, als die Schwere oder Ausdünstung und den Hauch des Geistes bedeute. Scalig. ib. Sie hatte ihren Tempel vor der Stadt Cremona, der ehemals allein im Brande übrig blieb. Tacit. Hist. III. c. 33. Dergleichen hatte sie auch an dem See, Ampsancto, bey den Hirpinern. Plin. H. N. l. II. c. 93. cf. Cellar. N. O. A. lib. II. c. 9. p. 700. T. I.