[1878] PARAEBIVS, i, Gr. Παραίβιος, ου, ein Freund oder getreuer Diener des Phineus, Königes zu Salmydesso, in Thracien, der ihn von einer großen häuslichen Noth erlöset hatte. Denn er mochte arbeiten, wie er wollte, so litt er doch stets den äußersten Mangel an Lebensmitteln, welcher alle Tage zunahm. Diese Heimsuchung war wegen seines Vaters Missethat über ihn gekommen. Denn als solcher eines Males in den Gebirgen allein Holz fällete, so hatte er keine Acht auf das klägliche Flehen einer Hamadryade, die ihn mit Thränen bath, er möchte doch einer Eiche schonen, worinnen sie schon so viele Jahrhunderte gewohnet hätte. Er hieb sie aus jugendlichem Muthwillen [1878] um, und bekam sogleich von der Schutzgöttinn des Landes den schönen Lohn dafür, der sich auch auf seine Kinder erstreckete. Phineus rieth demnach dem Paräbius, er mochte der Nymphe zu Thynis einen Altar errichten, und durch Opfer die Missethat seines Vaters aussöhnen; worauf denn seine Trübsal aufhörete. Apollon. L. II. 458. & ad eum Schol.