Periclymenvs

[1945] PERICLYMĔNVS, i, Gr. Περικλύμενος, ου, ( Tab. XXV.) des Neleus und der Chloris Sohn, welchem Neptun die Gabe verliehen, sich in allerhand Gestalten zu verwandeln. Als daher Herkules seinen Vater in Pylos bekriegete, so verkehrete er sich bald in einen Löwen, bald in eine Schlange, bald in eine Biene oder Fliege, wurde aber dennoch von dem Herkules erleget. Apollod. l. I. c. 9. §. 9. & l. II. c. 7. §. 3. Nach einigen entkam er demselben, indem er sich in einen Adler verwandelte, und also davon flog. Hygin. Fab. 10. Andere sagen dagegen, Herkules habe ihn sodann aus der freyen Luft herunter geschossen. Ovid. Met. XII. v. 556. Nach andern tödtete er ihn, da er sich in eine Fliege verwandelt hatte. Schol. Apollon. ad l. I. v. 159. Er gieng unter den Argonauten mit nach Kolchis. Orph. Argon. 153. Apollod. l. I. c. 9. §. 16. Cf. Burman. Catal. Argon.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1945.
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Hederich-1770: Periclymenvs [1]