Polydamas

[2041] POLYDĂMAS, antis, Gr. Πολυδάμας, αντος, des Panthous Sohn, Homer. Il. Ο. v. 522. ein tapferer Trojaner, der drey vornehme Feinde erlegete. Hygin. Fab. 115. Darunter waren insonderheit Prothoenor, Homer. Il. Ξ. v. 449. und Otus. Id. ib. v. 518. Er war sonst mit dem Hektor in einer Nacht geboren, und hat das Lob, daß er sehr klug gewesen, also, daß er vor und hinter sich gesehen. Id. ib. Σ. v. 260. Er gab auch demselben manchen guten Rath, der aber nicht allezeit angenommen wurde. Id. ib. Μ. 60. sqq. & 210. sqq. Doch bedaurete es Hektor zuletzt, daß er einem so weisen und tapfern Manne nicht gefolget hätte. Id. ib. Χ. 100. Indessen wurde er doch endlich von dem Ajax erleget, nachdem er das nach Memnons Tode so ziemlich in Unordnung gerathene Heer wieder zu Stande gebracht hatte. Dict. Cret. l. IV. c. 7. Er soll, nach andern, mit dem Aeneas, Antenor u.a. zuletzt Troja den Feinden noch verrathen, und also die ganze Belagerung überlebet haben. Dares Phryg. c. 41.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 2041.
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