Rvmia

[2148] RVMIA, [2148] æ, eine Göttinn der Römer, welche machen sollte, daß die kleinen Kinder wohl an der Brust der Mütter oder Ammen anziehen möchten. Augustin. de C. D. l. III. c. 11. Ihren Namen leitet man von Ruma, die Zitze, her. Plutar. in Rom. p. 19. T. I. Opp. Sie war eine Vorsteherinn der Säugerinnen, Ammen und säugenden Kinder, und bey ihrem Opfer wurde Milch an statt des Weins gebraucht, weil sich jene, nicht aber dieser, für die Kinder schicket. Plutarch. Qu. Rom. 37. p. 278. Cf. Vives & Coqueus ad Augustin. l. c. & Gyrald. Synt. I. p. 48. Man will sie noch auf einem geschnittenen Steine sehen, wo eine Frau ein Kind auf beyden Händen liegen hat, und ihre rechte Brust zur Säugung desselben entblößet ist. Maffei gem. ant. P. III. t. 75.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 2148-2149.
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