[2183] SEIA, æ, ein Beynamen der Fortuna, welcher Nero einen Tempel von einer Art weisser Steine erbauete, die in Kappadocien gebrochen wurden, allein so hell und durchschimmernd waren, daß, wenn auch schon Fenster und Thüren zublieben, es dennoch in solchem Tempel ganzlichte war. Plin. H. N. l. XXXVI. c. 22. Woher solche Fortuna diesen Namen bekommen, darüber ist man nicht einig. Ap. Dalechamp. ad Plin. l. c. Wenigstens kann sie ihn nicht von dem Seianus, des Tiberius Lieblinge, erhalten haben, wie einige wollen, wenn sie schon Servius Tullius zu Rom eingeführet hat. Plin. l. c. Daher wollen andere lieber unter ihr die vorhergehende Göttinn, Seia, verstehen. Gyrald. Synt. XVI. p. 461. & Dalechamp. l. c.
Hederich-1770: Seia