Sthenelvs [1]

[2262] STHENĔLVS, i, des Kapaneus und der Evadne Sohn. Serv. ad Virg. Aen. II. v. 261. Er war einer von den Epigonen, der den andern Zug mit vor Theben that, und solche Stadt erobern half. Apollod. l. III. c. 7. §. 2. Pausan. Cor. c. 20. p. 121. Nachher gab er einen Freyer um die Helena mit ab. Id. [2262] ib. c. 9. §. 8. & Hygin. Fab. 81. Er gieng auch mit vor Troja, kroch daselbst so gar mit in das hölzerne Pferd, und ließ sich in demselben mit in die Stadt schleppen. Hygin. Fab. 108. Er erwies sich also überall als einen im Kriege wohlerfahrnen und tapfern Soldaten. Horat. l. I. Od. 15. v. 24. & ad eum Desprez l. c. Nach dem trojanischen Kriege gieng er, als ein ungemein getreuer Freund des Diomedes, mit solchem nach Aetolien, und half den Agrius von da vertreiben. Hygin. Fab. 175. Bey Theilung der trojanischen Beute bekam er die Bildsäule des herceischen Jupiters mit dreyen Augen zu seinem Antheile. Pausan. Arcad. c. 46. p. 529. & Corinth. c. 24. p. 129. Sein Sohn war Cylarabus, dessen Begräbniß nebst seinem lange Zeit zu Argos zu sehen war. Id. Cor. c. 22. p. 126.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 2262-2263.
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