... versteht man unter W. die schnell wie ein unmittelbares Gefühl wirkende Fähigkeit, die Aehnlichkeiten, Unähnlichkeiten u. überhaupt die wechselseitigen Beziehungen der Gegenstände, selbst der verschiedenartigsten, zu entdecken und aufzufassen, namentlich die Fähigkeit, durch überraschende Vergleichungen und Beziehungen Lachen zu erregen. Der W ...
Rede , lat. oratio, sermo , heißt im all gemeinsten Sinne die Fähigkeit des Menschen , seine Gedanken durch Worte mitzutheilen, endlich über irgend einen Gegenstand einen geordneten und geregelten Vortrag zu halten. Letzteres ist die R. im engern ...
Credit , im Verkehre das Vertrauen auf die Rechtlichkeit eines Andern. ... ... . oder Staats -C., das Vertrauen auf den Willen u. die Fähigkeit eines Staats , die eingegangenen Verbindlichkeiten zu erfüllen. C. anstalten , Anstalten, ...
Genial , Genialität, Genie (frz. schenih), die schöpferische geistige Thätigkeit, während Talent nur die Fähigkeit bezeichnet, vorhandene geistige Schätze sich anzueignen und zweckmäßig zu gebrauchen.
Talent , geistige Fähigkeit; sich über das Gewöhnliche erhebende geistige Fähigkeit, jedoch nicht schöpferisch wie das Genie.
Taucher , Menschen , welche die Fähigkeit besitzen, sich in die Tiefe des Wassers hinabzulassen u. daselbst einige Zeit gewisse Arbeiten zu verrichten. Hauptsächlich werden sie verwendet zur Perlen-, Korallen - u. Austernfischerei, auch zu Wasserbauten etc. Man läßt den T., ...
Paalzow , Henriette von, eine der besten Schriftstellerinen unserer Zeit, ... ... Roche, Thomas Thyrnau u.a., die neben andern Vorzügen namentlich »in der Fähigkeit Gestalten zu schaffen, alles Frauentalent überbieten, die aber auch insgesammt für die weibliche ...
Apathie , Gefühllosigkeit, Gleichgültigkeit, bezeichnet einen Mangel oder geringen Grad der Fähigkeit von äußern Eindrücken erregt zu werden. Die A. kann vorübergehend sein, so die A. in Folge von Kummer, Sorgen etc., oder aber bleibend als Temperament. Als pathologische Erscheinung sehen wir ...
Facultät , lat.-deutsch, das Vermögen etwas zu vollbringen, die Thunlichkeit, Möglichkeit, dann Kraft , Fähigkeit, Vollmacht . Galen nannte F.en die 6 Kräfte , durch deren Thätigkeit das Leben im thier. Organismus erhalten wird. Im Mittelalter ...
Sensibel , empfindbar, empfindlich, empfindsam; Sensibilität , die Fähigkeit zu empfinden, die Nerventhätigkeit; sensitiv, Sensitivität , vorzugsweise die Empfindung durch die Sinnennerven.
... Capacität (Capacitas, capere) Fassungskraft, Fähigkeit; in der Mathematik und Physik die Inhaltsfähigkeit eines hohlen Körpers ... ... u.s.w., in der Chemie die Sättigungsfähigkeit. Auf das geistige übertragen Fähigkeit, Tüchtigkeit; daher C.en die Staatsbürger , welche um ihrer Kenntnisse ...
Anästhesie , Unempfindlichkeit; so nennt die Medicin denjenigen Zustand der Empfindungsnerven, wo diese die Fähigkeit, äußere Eindrücke zum Gehirn zu leiten und so zum Bewußtsein zu bringen, verloren haben, also Unthätigkeit derselben. Die A. kann allgemein sein, wie nach Schlagflüssen, ...
Declinabel , lat.-deutsch, biegsam, veränderlich; Declinabilität , die Fähigkeit für biegen u. beugen. Declination , in der Grammatik die Veränderung der Haupt - und Beiwörter nach dem Fallverhältniß; in der Physik die Abweichung der Magnetnadel von der Richtung ...
Produciren , lat.-deutsch, vorführen, aufführen, hervorbringen, erzeugen; Producent ... ... Handel mit Landeserzeugnissen. Productiv , schöpferisch, Productivität , schöpferische Kraft ; die Fähigkeit hervorzubringen. Production , in der Rechtssprache die Darbringung der Proceßbeweise, wie Zeugen ...
Qualificiren , mit Eigenschaften belegen; sich qualificiren , sich eignen; Qualification , Beilegung einer Eigenschaft, Fähigkeit. Qualificirt , in der Rechtssprache, besonders ausgezeichnet, z.B. beim Diebstahl mit Einbruch, Waffen ; qualificirter Mord , z.B. Verwandtenmord, durch ...
Invita Minerva , lat., gegen den Willen der Minerva , d.h. ohne Fähigkeit od. ohne Lust (zu geistiger Arbeit ).
Empfänglichkeit , Receptivität, die Fähigkeit, gewisse Eindrücke aufzunehmen, sowohl von dem menschl. Geiste , z.B. E. für gewisse Gefühle , als dem Leibe, z.B. E. für gewisse Krankheiten , gebraucht.
Erregungstheorie , nennt man gewöhnlich das von John Brown (s.d ... ... der lebende Organismus als Eigenthümlichkeit nur die Erregbarkeit (incitabilitas) , d.h. die Fähigkeit, durch äußere Reize (potestates invitantes) so angeregt zu werden, daß ...
Handlungsfähigkeit , Fähigkeit einer Person, Handlungen zu begehen mit rechtlicher Wirksamkeit; setzt Verhältniß u. Willenskraft voraus ( Alter , Freiheit , gesunder Geist , Ehre ).
Gastronomie, Gastrosophie , Erfindungsgabe in der Kochkunst ; auch die Fähigkeit, die Leistungen der seinen Kochkunst zu erkennen u. genießend zu würdigen; ein solcher Kenner, der immer den höheren Ständen angehört, ist Gastronom od. Gastrosoph , wie Herr von ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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