Sprache , im weitesten Sinne jede Mittheilung geistiger Zustände durch äußere Zeichen . im eigentlichen die Mittheilung der Gedanken durch Worte , was unter allen irdischen Geschöpfen dem Menschen allein möglich ist; im engsten Sinne das bestimmte u. ausgebildete Mittheilungsmittel eines Volkes . ...
Deutsche Sprache . Sie gehört zu dem großen indo-germanischen Sprachstamme, ... ... sinnlicher Anschaulichkeit steht es der alten Sprache nach, übertrifft sie aber an Reichthum des Wörterschatzes und der ... ... . Wilh. Grimm erscheint gegenwärtig ein » Wörterbuch der neuhochdeutschen Sprache «, gegen das jedoch einige gegründete Ausstellungen erhoben worden sind ...
Römische Sprache , lat. Sprache ; sie gehört in die Familie der indogermanischen ... ... wie bekannt ist, im Abendlande die Sprache der Gelehrten u. die kathol. Kirchensprache. Deßwegen wurde die ... ... 15. Jahrh. begann auch die wissenschaftliche Bearbeitung der lat. Sprache in grammatikalischer u. lexikalischer Beziehung. Auch heutzutage wird ...
Indische Sprache , heißen im allg. die in Vorderindien gesprochenen, ... ... Telinga im innern Dekan ; die Sprache im Karnatik ; das Malayalam auf einem Theile von Koromandel , die ceylonʼsche Sprache , alle mit eigenen mehr oder weniger bedeutenden Literaturen. Die ...
Spanische Sprache , die, war im 16. und 17. Jahrh. in Folge politischer Verbindungen ... ... zerfiel in 3 Hauptmundarten, nämlich in die limosinische od. provençalische , die Sprache der Troubadours, Landessprache in Aragonien , Catalonien , Valencia und ...
Hebräische Sprache ; sie ist ein Zweig des semitischen Sprachstamms, dauerte als Volkssprache bis zur ... ... stammen aus dem Anfange des Mittelalters , als die Rabbinen die grammatikalische Behandlung der Sprache anfingen. Die eigentlich wissenschaftliche Behandlung verdankt sie jedoch christl. besonders deutschen Gelehrten ...
Griechische Sprache , die, bildet einen Zweig des indogerman. Sprachstammes, ist unter allen europ. ... ... erscheinen. Der weichere und zierlichere jonische Dialekt ist in seiner älteren Form die Sprache Homers u. Hesiods , in seiner jüngern die des Herodot ...
Lateinische Sprache , s. R ömische Sprache .
Französische Sprache . Sie ist eine romanische, auf der Grundlage eines ... ... Patois ); die langue dʼoc , die Sprache der Troubadours, mehr dem Spanischen genähert, ist seit dem 15. Jahrh. aus der Schriftsprache, seit Ludwig XIV. aus der Sprache der höheren Gesellschaft ...
Italienische Sprache , die, gehört der roman. Familie an und ist erwiesenermaßen aus der röm. Volkssprache (lingua romana rustica) entstanden. Sie blieb Volkssprache bis in das 14. Jahrh., indem die latein, neben ihr als Schriftsprache fortlebte. Durch Dante , Petrarca ...
Kirchenslavische Sprache , die jetzt todte aber sehr ausgebildete slavische Mundart , für welche der ... ... und zu festigen hoffte, um 870 n. Chr. an der Stelle des Lateinischen Sprache des Gottesdienstes . Papst Johann VIII. bestätigte dies 880 in ...
Vlämische Sprache u. Literatur , ( Flämische ) s. niederländ. Sprache und Literatur, vergl. auch Belgien u. Flandern . Die bekanntesten Schriftsteller seit 1830 sind: Conscience , Dedecker , David , Blommaert , Bormann, van Duyse , ...
Arabische Sprache und Literatur . Die arab. Sprache ist eine semitische und hat wie ihre Schwestern bei aller Einfachheit eine bewundrungswürdige Fähigkeit, auch die abstracten Vorstellungen treffend zu bezeichnen. Der Himjaritische Zweig derselben ist ausgestorben, und der von Jemen durch Mohammed ...
Polnische Literatur , Polnische Sprache . Die poln. Sprache ist mit der böhm. ein Hauptzweig der ... ... dieselbe bediente sich der lat. Sprache , wie alle abendländischen christlichen Nationen u. wie bei diesen ... ... im Gefolge derselben eine nationale Literatur; doch behauptete das Latein als Sprache der Gebildeten noch immer ...
Russische Sprache , Russische Literatur . Die russ. Sprache ist ein Hauptzweig des ... ... Peter I . machte die russ. Sprache zur Schrift - und Geschäftssprache, errichtete Druckereien, Schulanstalten u. ... ... im Auslande Anerkennung, und tüchtige Kritiker bekämpften die Auswüchse in Literatur und Sprache . In neuester Zeit ...
Persische Sprache und Literatur , Persische Literatur . Die iranischen ... ... semitische Element vorwaltet, während in der gleichfalls Pehlewi od. Husvaresch genannten Sprache , die wesentlich mit dem Pazend od. Persischen übereinstimmt ... ... geschmeidige, weiche, besonders zur Conversation geeignete Sprache , die selbst bei den höhern Ständen Indiens ...
Türkische Sprache und Literatur . Die türk. Sprache gehört zur tatar. Sprachfamilie und zerfällt in das Uigurisch-Dschagataische, das Kaptschak und Jakutische, als das östl. Türkisch, u. in das Osmanische. Beide haben einen einfachen u. regelmäßigen Bau, sind aber ...
Serbische Sprache und Literatur . Die serb. Sprache ist eine der 4 Hauptdialekte des slavischen Sprachstamms u. wird von ungefähr 7 Mill. (in Servien, Bosnien , Herzegowina , Montenegro , Kroatien , Slavonien , Woiwodschaft Servien u. Temeser Banat ...
Schwedische Sprache u. Literatur . Die schwed. Sprache gehört zu dem skandinav. Zweige der germanischen Sprachfamilie, ist männlich, wohlklingend und sehr ausgebildet. Grammatiken : die von der Akademie herausgegebene Enbergs, Stockh. 1836; ferner von Fryxell , Sjöborg, ...
Ungarische Sprache und Literatur , Die ungar. Sprache ist ein Zweig der ... ... sich wieder der ungar. Sprache mit Vorliebe und Ostentation, es erschien 1781 eine Zeitung in ungar. Sprache , Prosaisten und Dichter schrieben in derselben. Dieser Aufschwung ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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