Baden [3]

[379] Baden im Aargau, Stadt im Aargau mit 2000 E., einem Frauen- und Kapuzinerkloster, einer Burgruine »der Stein«, einstens Lieblingsaufenthalt der alten Habsburger, bekannt durch seine schwefelhaltigen salinischen Mineralwasser, die aus 13 Quellen in einer Wärme bis 38°R. hervorsprudeln; in dem Verenabade und Freibade können 150 Arme unentgeldlich baden, eine Wohlthat barmherziger Stiftungen von Privatleuten. Im alten Rathshause wurden von 1714–1798 die Tagsatzungen gehalten, hier schlossen Prinz Eugen und Villars den 7. Sept. 1714 den Badener Frieden; ebendaselbst wurde 1526 ein Religionsgespräch gehalten, wo Dr. Eck und Oekolampad die Hauptrollen übernahmen.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 379.
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