Domino

[426] Domino, hieß früher der Wintermantel der Geistlichen, der bloß Kopf und Gesicht bedeckte und schützte; jetzt die ursprünglich italienische Maskenkleidung, ein langer seidener Mantel mit Kappe und weiten Aermeln. Ferner ein aus Frankreich zu uns gekommenes Spiel, das mit flachen viereckigen Steinen von Bein, Ebenholz etc. gespielt wird, deren jeder mit 2 Nummern (in Augen ausgedrückt) versehen ist. Die Steine, unter die Spielenden vertheilt, werden von diesen nach den gleichen Nummern zusammengefügt, und es gewinnt, wer zuerst seine Steine weg hat oder in den ihm gebliebenen am wenigsten Augen zählt.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 426.
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