Friedrich [5]

[808] Friedrich, der Name von 7 dän. Königen: F. I., geb. 1471, durch den Sturz seines Neffen Christian II. König von 1523–33, führte in Dänemark die Reformation ein (s. Dänemark). – F. II., geb. 1534, König von 1558 bis 88. – F. III., geb. 1609, König von 1648–70, eifriger Alchymist, stellte die absolute Regierungsform her (vergl. Dänemark). – F. IV., geb. 1671, König von 1699–1730, nahm Antheil an dem Kriege gegen Karl XII. von Schweden, ohne Ruhm u. Gewinn. – F. V., geb. 1723, König von 1746–66, unterstützte Gelehrte und Künstler, baute prächtig, beförderte Handel u. Gewerbe und wird als der dän. Augustus gepriesen. – F. VI., geb. 1768, von 1784 bis 1808 Mitregent seines Vaters, König von 1808–39, ein sehr wohlwollender und einsichtsvoller Regent, der jedoch in den Kriegsstürmen von 1801 bis 15 Dänemarks Neutralität gegen die Engländer nicht behaupten konnte und Norwegen verlor (vergl. Bernstorff u. Dänemark). – F. VII., geb. 6. Oct. 1808, vermählt 1828 mit Wilhelmine von Dänemark, geschieden 1837, wieder vermählt 1841 mit einer Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, wieder geschieden 1846, 1850 morganatisch vermählt mit Luise Rasmussen, jetzigen Gräfin Danner, folgte seinem Vater Christian VIII. d. 20. Jan. 1848, beendigte 1851 durch auswärtige Hilfe den Aufstand Schleswig-Holsteins, hat aber mit der Umgestaltung der 1849 ihm aufgedrungenen Verfassung bis jetzt zu schaffen. Als sein Nachfolger ist durch den Londoner Tractat der Prinz Christian von Holstein-Glücksburg bezeichnet.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 808.
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