Georgine

[58] Georgine, zu den strahlenblütigen Compositen gehörige Pflanzengattung, in Mexiko einheimisch, 1790 nach Europa und seitdem durch Cultur zu mehr als 100facher Mannigfaltigkeit der schönsten Farben gebrachte und sehr beliebte Zierpflanze. Georgina variabilis, eine mannshohe ästige Staude mit glattem Stengel, gefiederten Blättern und 3–4'' großen purpurrothen, weißen od. gelben Blüten, ist die bekannte Dahlia; die kleinere G. coccinea hat einen bedufteten Stengel und hochrothe oder gelbe Blüten. Man hat die G.n meist gefüllt; die schöngerundeten Köpfchen derselben entstehen, indem sich ihre Röhrenblümchen (ursprüngl. 5) in breite zungenförmige verwandeln. – Fortpflanzung durch Samen, Zertheilung des Wurzelstockes oder durch Stecklinge. Wurzel eßbar, jedenfalls zur Fütterung des Viehes tauglich; in Mexiko gegen Magenbeschwerden, von französ. Aerzten gegen skrophulöse Lungensucht angewendet.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 58.
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