Grauwacke

[129] Grauwacke, Gestein von meistens grauer Farbe, sehr hart und fest, besteht aus verschiedenen Quarzabänderungen, mittelst eines feinkörnigen granitischen Bindemittels verkittet. Sie ist ein Glied des silurischen od. jüngern Uebergangs-, Schiefer- oder G.gebirgs, auf welchem das Steinkohlengebirg ruht. Versteinerungen umschließt die G. sparsam, gewöhnlich nur einzelne zerstreute. Als sehr charakteristisch für das Gestein gelten die Abdrücke von manchen enkrinitenartigen Thieren, z.B. die Crinoidenglieder, die Schraubensteine, die Astroiten, Pentaculiten; sodann Abdrücke und Steinkerne von Spirifer und von Laeptena; von vegetabilischen Resten, Abdrücke u. Calamiten u. Lepidodendronarten; von den Wirbelthieren Abdrücke von Fischresten. Die schieferige G. wechselt in diesem Gebirge mit der festen G. und unterscheidet sich von dieser durch ihren Glimmerblättergehalt, dem sie ihre schieferige Structur zu verdanken hat.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 129.
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