Hohöfen

[332] Hohöfen oder Hochöfen, heißen die großen feuerfesten Oefen, worin Erze, besonders Eisenerze, mit dem Brennmaterial eingeschichtet und unter Einwirkung eines starken Gebläses geschmolzen werden, um daraus das Metall zur weiteren Verarbeitung zu gewinnen. Jetzt baut man solche Oefen bis 40' Höhe und 9' Durchmesser, unten mit einem Raum und einer Oeffnung zum Ansammeln und Ablassen des geschmolzenen Metalls. Das Schmelzen dauert, mit beständigem Nachfüllen, so lange fort. als der Ofen hält, was 8 Monate bis 2 Jahre dauern kann.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 332.
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