Iason

[386] Iason, der Sohn des myth. Königs Aeson von Jolkos in Thessalien, Schüler des Chiron (s. d.) und Anführer bei der Argonautenfahrt (s. Argonauten); er soll nach der Beendigung des Unternehmens noch viel Unglück erlebt haben durch seinen Oheim und Nebenbuhler in der Herrschaft, Pelias, nicht minder durch sein Weib, die Medea, und zuletzt durch Selbstmord od. auf sonstige elende Weise umgekommen sein. – I. hieß auch ein Tyrann von Pherä in Thessalien, der einzige, welcher seinen Landsleuten vorübergehend einige Bedeutung verschaffte. Er schuf ein Heer von 28000 M., dachte an die Hegemonie Griechenlands, sogar an neue Feldzüge gegen die Perser, fiel aber 370 v. Chr. durch Mörder, welche Athen belohnte.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 386.
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