Schenkendorf

[73] Schenkendorf, Ferd. Gottfr. Max von, einer der vorzüglichsten Dichter der sogen. Befreiungskriege, welche zu den Ausläufern der romantischen Schule gehören, geb. 1784 zu Tilsit, gest. 1817 als Regierungsrath zu Koblenz, hinterließ »Christliche Gedichte« (1814), »Vaterlandslieder« (1815), außerdem einen poetischen Nachlaß (1832). Sämmtliche Gedichte Berl. 1837. Entschiedener als Arndt oder Körner wies S. auf Erhebung u. Läuterung der deutschen Gesinnung durch das Christenthum hin u. mahnt hierin wie durch den innigen Ton seiner Gedichte überhaupt an Novalis. Die Lieder auf die Kaiserin Maria Ludovica Beatrix von Oesterreich gelten als unvergänglich, viele z.B. Klaget nicht. daß ich gefallen; Wenn alle untreu werden; Freiheit die ich meine, sind noch heute allbekannt.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 73.
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