Zweibrücken

[798] Zweibrücken (frz. Deux-Ponts), pfalzbayr. Stadt im sog. Westrich, am Erlbach, mit 8000 E., Schloß, Landgestüte. – Z. war reichsunmittelbare Grafschaft, fiel 1390 an die Pfalz, und gab 1410 der Linie Pfalz-Z. den Namen; das Herzogthum hatte auf 30 QM. über 70000 E. Durch Herzog Karl Gustav, der 1654 König von Schweden wurde, fiel es an Schweden, nach Karls XII. Tod an Birkenfeld-Pfalz-Z., welches auch Bayern erhielt (s. Pfalz). 1801 wurde es franz., 1814 wieder deutsch, u. zwar größtentheils bayerisch, stückweise oldenburgisch, sachsenkoburgisch u. hessenhomburgisch.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 798.
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