... Dogmatismus heißt zunächst das wissenschaftliche Lehrverfahren , welches von Grundsätzen ausgeht und aus diesen die Lehrsätze durch Beweise ableitet. So verfährt ... ... Empirismus , der in der wissenschaftlichen Forschung von Beobachtung und Experimenten ausgeht, entgegengesetzt. – Unter Dogmatismus versteht man ...
Lebenskraft (lat. vis vitalis) oder Lebensprinzip nennen viele Physiologen und Philosophen die Kraft der Organismen, aus der das Leben entspringt. Früher nahm man Lebensgeister (Spiritus vitales) an, welche die Verrichtung des Lebens besorgen sollten, dann einen eigenen ...
Pluralismus (nlat.) nennt man die Annahme , daß die Welt aus einer Vielheit einzelner Wesen bestehe. Dahin gehört der Atomismus, die Monadologie und die Herbart Lotzesche Metaphysik . Der Pluralismus kann im Wesen entweder Dualismus sein, wenn Geist ...
Selbstliebe ist die aus dem Selbsterhaltungstriebe hervorgehende natürliche Neigung ... ... , sich geltend zu machen und auszubilden. Sie bedarf der Einschränkung durch die Rücksicht auf andere, um nicht zur ... ... dem Sittengebote an: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Die Selbstliebe ausrotten wollen, hieße Heuchler erziehen ...
Makrobiotik (Neubild. von gr. makrobiotês = das Langleben, das aus makros = lang u. bios = Leben gebildet ist) heißt die Kunst , das Leben unverkürzt, so lange als möglich dadurch zu erhalten, daß man möglichst naturgemäß ...
Äquipollenz (nlt. aequipollentia aus dem lat. aequipollens), Gleichgeltung, ... ... , die dasselbe, aber unter verschiedener Form aussagen, so daß einer unmittelbar aus dem andern gefolgert werden kann. So sind ... ... Schüler« äquipollent. Solche Sätze schließen einander stets ein, und aus der Wahrheit oder Falschheit des einen ...
Psychiatrie (aus psychê = Seele und iatreia = Heilung), Seelenheilkunde, heißt die Lehre von dem Verlauf und der Behandlung der Seelen -, Geistes - oder Gemütskrankheiten. Da das seelische Leben durch das Nervensystem vermittelt wird, so hat sie es ...
Schlußkette heißt ein zusammengesetzter vollständiger Schluß , welcher aus einer Reihe von zusammengehörigen Schlüssen besteht, und zwar so, daß der Schlußsatz des vorangehenden (Vorschluß, Prosyllogismus ) Vordersatz des folgenden ( Nachschluß , Episyllogismus ) Schlusses ist. Wird derselbe zusammengezogen, so daß ...
Abiogenesis (aus d. gr. a = nicht, bios = Leben , ... ... = Entstehung gebildet), Urzeugung , heißt die erste Entstehung organischer Wesen aus unorganischem oder aus organischem, aber ungeformtem Bildungsstoffe. Die Beobachtungen und Versuche haben bisher die ...
Psychograph (aus d. gr. geb.) heißt ein von Hare ... ... Der Apparat hat natürlich mit Geistern nichts zu tun, sondern dient nur zur Selbsttäuschung oder zum Betrug . Vgl. C. Sterne , die Wahrsagung aus den Bewegungen lebloser Körper . Weimar 1862.
Trichotomie (Neubildung nach Analogie des gr. dichotomia = Zweiteilung, aus trichos = dreifach und tomia = das Schneiden, während trichotomeô v. thrix = Haar und tomeô = schneiden im Gr. das Haarabschneiden bedeutet), Dreiteilung, heißt die ...
Agoraphobie (aus dem Gr. von agora = Markt und phobos Furcht ), Platzfurcht, heißt eine Form der Nervosität, welche die damit behaftete Person unfähig macht, einen offenen Platz zu überschreiten.
Totalgefühl ist das bei allen zusammengesetzten Gefühlen aus ihren Bestandteilen resultierende Gesamtgefühl im Gegensatz zu den partialen Gefühlen . Im anderen Sinne heißt es s. a. Gemeingefühl (s. d.).
Akataphasie (aus dem Griech. gebildet) heißt das durch Hirnkrankheit veranlaßte Unvermögen, Sätze grammatisch zu formen.
Autohypnose (aus dem Gr. geb.) heißt die durch eine Person an sich selbst erzeugte Hypnose (vgl. d. W.).
Analogismus (gr. analogiomos ) heißt Schluß , Beweis aus Analogie .
Egotheismus (Neubildung aus d. Lat. u. Gr.) heißt Selbstvergötterung.
... . Psych. II S. 504 ff.) für die Ausdrucksbewegungen drei Prinzipien, das der direkten Innervationsveränderung, das der Assoziation analoger ... ... noch viel daran, daß auch die letzten Erklärungsgründe für die Ausdrucksbewegungen gefunden und der Kausalnexus zwischen den einzelnen Seelenzuständen und den Einzelheiten des ...
... ) hat den Lockeschen Satz berichtigt durch den Zusatz: nisi intellectus ipse (ausgenommen der Geist selbst), um anzudeuten, daß die Voraussetzung für die Sinneserkenntnis selbst das Vorhandensein geistiger ... ... was die Grenzen der sinnlichen Erfahrung überschreite, sei Täuschung. Durch diesen Standpunkt werden alle höheren spekulativen, ...
... diskursiven Begriffen – Philosophie – und die aus der Konstruktion der Begriffe in der reinen Anschauung – Mathematik ... ... wollte. Allerdings gingen seine Schüler so weit, nach einem willkürlichen Schema das aus der Erfahrung Gewonnene zu ordnen. Bei ihnen spricht man ... ... , d.h. einer gewaltsamen Ableitung des Faktischen aus Begriffen . Hegel (1770-1831) setzte an ...
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