Laune (v. lat. luna = Mond) ... ... zum andern, ohne deutliches Bewußtsein des Grundes , übergeht. Dieser Charakterzug entspringt aus Mangel an Selbstbeherrschung . Gute Laune ist die aus nicht klar vorgestellten Ursachen entspringende Heiterkeit, die uns befähigt, etwas von ...
... Scherz die Wahrhaftigkeit einer Aussage und die erreichte Übereinstimmung der Aussage mit dem Gegenstande derselben. Im ... ... schaffende Gemüts - und Willensführung, die aus der Hingabe an die Lebenszwecke und aus der Überzeugung vom Werte des ... ... Ein ernsthafter Charakter läßt sich mithin durch momentane Eindrücke und Täuschungen über die Wirklichkeit nicht ...
Rache (Verfolgung, vom ahd. rehhan, got. raikan = verfolgen ... ... Hasses. Sie ist dem unzivilisierten Menschen natürlich, ist aber vom sittlichen Standpunkte aus verwerflich, weil sie eigenmächtig und grausam und dem religiösen Empfinden zuwider ist. Rachgier oder Rachsucht ist die leidenschaftliche ...
... ist die Furcht in Verbindung mit dem Gefühle der Ohnmacht. Aus physischen oder psychischen Ursachen entspringend, übt sie auf den leiblichen und geistigen Menschen die heftigsten Wirkungen aus. Das Blut stockt, es drängt sich zum Herzen , die Muskeln ...
Demut ist die aus dem Bewußtsein eigener Unvollkommenheit oder Niedrigkeit ... ... unterzuordnen. Die wahre Demut geht aus religiöser Gesinnung hervor und ist ein Kennzeichen echter Herzensbildung, die falsche ... ... Den Menschen gegenüber geziemt nicht Demut, sondern Bescheidenheit . Diese ist die aus richtiger Selbsterkenntnis entspringende ...
These (gr. thesis ) oder Thesis heißt ein Satz , ... ... Nach Hegels (1770-1831) dialektischer Methode erhebt sich der fortschreitende Begriff aus Thesis und Antithesis zur Synthesis . Thetik nennt Kant (1724-1804 ...
Abart , Unterart, Spielart oder Rasse heißt die aus der Vererbung zufälliger Merkmale entstandene Unterform einer Art. Vgl. Art, Darwinismus .
... den technischen Apparat der Aristotelischen Syllogistik eifrig ausgearbeitet. (Siehe Schlußfiguren und Schlußmodi .) Bacon (1561 ... ... der Vernunft sehen. Der Wert desselben beruht vor allem in dem Ausbau der Subsumtion, in der Herstellung der richtigen Verbindungen zwischen Gattungs- und ... ... Im einfachen regelmäßigen kategorischen Schlüsse dürfen nur drei Begriffe vorhanden sein. 2. Aus rein verneinenden Prämissen folgt ...
... direkten oder ostensiven, welche das zu Beweisende im geraden Gange aus vor ausgeschickten Sätzen ableiten, die indirekten oder apagogischen gegenüber, ... ... Satz (theorema) folgert, oder diesen vorläufig als richtig voraussetzt und daraus auf die unvermeidlichen Bedingungen zurückschließt, mit deren Wahrheit ...
... , die ihm punktuell, doch nicht schlechthin unausgedehnt, sondern sphärisch und sowohl psychisch als auch materiell waren. Diesen ... ... ), sich selbst genügend (mit Autarkie ), ohne Wechselverkehr nach außen (sie haben »keine Fenster«), aber mit Vorstellungskraft. Sie sind unräumlich und ... ... lebendig und mit Vorstellungskraft, sondern mit der Kraft der Selbsterhaltung wider Störungen ausgestattet. Obgleich die Realen von ...
... Urt. S. 222), oder das schnell ausbrechende Vergnügen über eine wider Vermuten bemerkte unschädliche Ungereimtheit. Die Reflexbewegung ... ... beim Lachkrampf Hysterischer. Das Lachen hat der Mensch vor dem Tiere voraus, so daß man sagen kann, wer über die Schlechtigkeit und Torheit ...
... , 2. die wissenschaftliche Darstellung der aus der Natur eines Gegenstandes hervorgehenden Regeln . Dem Gegenstande nach ist ... ... beschäftigt sich entweder mit dem inneren, idealen Wert eines Kunstwerkes, oder mit der äußerlichen, mechanischen Bearbeitung seines Materials; jenes ist die ästhetische, dieses die technische ...
... Praxis immer etwas vor der Theorie voraus, weil alle Erkenntnis mit der Erfahrung beginnt und so trifft ... ... Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum«. (Faust.) Beide müssen nach Ausgleich streben. Nur wo die Theorie noch nicht ...
Freude ist das gesteigerte Lustgefühl, das durch eine äußere Veranlassung hervorgerufen wird. Die Freude gehört zu den aktiven Affekten (s. d.), welche aus einer Überfüllung unseres Gemüts entspringen. Je nach Temperament , Bildung und ...
... , welche objektiv nicht vorhanden sind. Die Vision entspringt meist aus psychischen, bisweilen aus körperlichen Ursachen . Zu den letzteren gehört: Blutandrang ... ... willkürlich Visionen herbeiführen. Ihr Wesen besteht darin, daß Phantasmen nach außen projiziert und für wirkliche Wahrnehmungen eines ... ... werden. Am meisten sind Gesicht und Gehör der Vision ausgesetzt, und Visionen kommen selbst bei völlig ...
... natürlicher Affekt , dem der am meisten ausgesetzt ist, der die lebhafteste Phantasie hat. Stufen der Furcht ... ... Angst und Verzagtheit. Plötzliche Furcht heißt Erschrecken, Grausen und Entsetzen ; ihr ist auch der Mutigste ausgesetzt, weil auch ihn das Gefühl ...
... personifiziert und idealisiert er dieselben, freilich immer in den Schranken der Menschlichkeit. Aus den physischen Mythen entwickeln sich die ethischen Mythen. Die personifizierten Naturkräfte werden als dem Menschen freundlich oder feindlich gedacht; ihr Charakterbild wird weiter ausgemalt, Erlebnisse, Leiden und Taten ihnen beigelegt. Zuletzt, ...
... die subjektive Verfassung des betreffenden Menschen ein Schluß machen, dagegen durchaus nicht auf die Zukunft selbst und den Eintritt des Geahnten. Aber weil ... ... und Fries haben dem begrifflichen Wissen die Ahnung entgegengesetzt als die nur aus Gefühlen stammende Überzeugung von der Realität übersinnlicher ...
Moment (lat. momentum, entstanden aus movimentum), eigtl. Bewegung , Bewegung des Auges, Augenblick, heißt ... ... Entfernung ihrer Richtungslinie vom Drehungspunkt. – Beim Wollen ist das Moment der ausschlaggebende Grund . – In einem Drama heißt Moment eine ...
Potenz (lat. potentia, eigtl. Vermögen ) heißt in der Arithmetik ein Produkt aus gleichen Faktoren. In der Philosophie hat Potenz den allgemeinen Sinn : Möglichkeit, Vermögen , Kraft . Demgemäß schrieb Schelling (1775-1854) jedem Einzelwesen ...
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