... aus der Sinnestätigkeit oder Erfahrung ab, jener leitet alle Erkenntnis aus den Begriffen des Verstandes ab. – Andrerseits bedeutet Intellektualismus in ... ... Kant vertraten, nach dem die Tugend wesentlich in geistiger Arbeit und Ausbildung besteht und der Welterkenntnis der Vorrang vor dem sittlichen Handeln ...
... vom a priori. A priori heißt dasjenige, was aus reiner Vernunft und nicht aus der Erfahrung stammt, keineswegs aber dasjenige, was zeitlich vor der ... ... Erfahrung : aber die Anlagen zu der Bewußtseinstätigkeit sind aus der Tätigkeit der vorausgegangenen Generationen entstanden und gehen durch Vererbung auf uns ...
... ästhetische Genuß beruht auf dem Wechsel von Befriedigungen und Enttäuschungen, z.B. bei musikalischen Variationen, bei der Fuge, beim Roman. Aus unbestimmten Erwartungen entspringt die Langeweile (s. d. ... ... Die Ungeduld der Erwartung spricht sich meist durch Instinktbewegungen aus, die ebenso zwecklos sind wie die auf- und ...
... ); die reale Bedingung heißt Ursache ( causa ), das Bedingte heißt Wirkung ( effectus ). Eine logische Bedingung ... ... wahr oder unwahr ist; eine reale Bedingung dagegen ist die notwendige Voraussetzung (conditio sine qua non), daß ein anderes ist. ... ... Vgl. Grund , Folge , Ursache , Causalität .
... englischen Empiristen übereinstimmt. Descartes (1596-1650) erklärte vom rationalistischen Standpunkte aus Klarheit und Bestimmtheit (Deutlichkeit) für das Kriterium der Wahrheit , doch reicht sein Prinzip für die inhaltliche Bestimmung der Wahrheit nicht aus. Vgl. Irrtum , Wahrheit , Anlage , Skepsis .
Autonomie (gr. autonomia ), eigentl. Selbstgesetzgebung, hieß ursprünglich das ... ... , ob der praktischen Vernunft Autonomie zukomme, bejahend. Es gibt ein allgemeines Sittengesetz aus reiner Vernunft: »Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich ...
Emanation (lat. emanatio), eigentlich Ausfluß, ist die Lehre des Zoroaster , der Neuplatoniker und der ... ... ; so erklärt sich nach Ansicht jener Denker auch schließlich das Hervorgehn des Bösen aus Gott . Vgl. böse.
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, ... ... r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht demnach aus Begriffen , die der Verstand verknüpft, während die intuitive (oder ästhetische) ...
... Leib ; er versteht darunter nicht den äußerlichen, sichtbaren, tierischen, sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 f.) Danach besteht also der Mensch aus Geist , Ätherleib und Außenleib. Ähnlich lehrte schon der Neuplatoniker ...
... Daseins . Nach Leibniz ist der moderne Idealismus aus vielen Quellen hervorgeströmt, zunächst aus der empirischen Naturwissenschaft und Philosophie , was ... ... oder wahrzunehmen brauchten, und hätten außerhalb unseres Geistes wenigstens im göttlichen Geiste ein wirkliches Dasein . ... ... gegeben werde, und daß dazu die Dinge an sich als reales Äquivalent vorausgesetzt werden müssen, daß aber die ...
... eines ihrer Gebiete gegeben, so läßt sich aus diesen schrittweise die ganze Wissenschaft folgern; von der ... ... , Potenzierung, Radizierung, Logarithmierung und könnten von da aus weiter noch höhere Rechnungsarten entwickeln. Aber die Grundbegriffe der Mathematik ... ... Der deduktive Charakter der mathematischen Methode hat vielfach über ihr Wesen getäuscht, sie als reine Vernunftwissenschaft erscheinen lassen, für die sie ...
... Ähnlich leitet die Edda die Welt aus Niflheim, Manus Gesetzbuch aus dem Dunkel ab. – Bei den ... ... Mars, des Jupiter, des Saturn und zu äußerst der Fixsternhimmel. Dieser besteht aus feurigem Äther , dem feinsten Stoffe ... ... gröbsten Stoffe . Diese Ansicht wurde, nachdem sie von Eratosthenes und Ptolemäus mathematisch begründet war, die (ptolemäische ...
... In seiner reicheren Entfaltung und Ausgestaltung als kritischer Empirismus gründet er sich aber auf die Doppelquelle der ... ... Erfahrung , das Erfahren als Charakter und als Inhalt . Aller Aussageinhalt des Menschen (die sogenannten E-Werte) ist vom Zentralnervensystem ... ... Aufgabe der Kritik der reinen Erfahrung aus der naiven Erfahrung durch Ausschaltung aller individuellen, logisch unhaltbaren Zwecke ...
... für das Bewußtsein selbst keinen weiteren Ausgangspunkt. Insbesondere ist die Erklärung des Bewußtseins aus materiellen Vorgängen völlig unmöglich und hiermit dem Materialismus seine Grenze gesetzt. ... ... Grundz. d. physiol. Psychologie II, S. 225 bis 260.) – Aus dem empirischen Bewußtsein entwickelt sich durch ...
... . daß dieses einen Reiz auf unsere Sinnesorgane ausübt, 3. daß aus diesem Reiz eine Empfindung erwächst, ... ... Das Wissen selbst besteht nicht aus Anschauungen oder Wahrnehmungen , sondern aus dem daraus gewonnenen Allgemeinen . Kant hat dies Verhältnis ...
... zerfallen wieder in zentrale und peripherische; jene bestehen aus Vorgängen im Gehirn, diese aus solchen in den Körperorganen. Alkmaion von Kroton (5. Jahrh.) meinte, es drängen gewisse Ausflüsse von Dingen durch Poren in die Augen, Ohren usw.; ähnlich ... ... 1716) betont die Selbsttätigkeit der Seele und läßt die Empfindung aus dunklen Perzeptionen entstehn. Kant (1724 ...
... zu viel oder zu wenig sein; 2. die Glieder müssen sich wirklich ausschließen; es ist z.B. falsch, die Menschen in Gebildete und ... ... vermischt werden; 4. die Einteilung muß fruchtbar sein; es würde z.B. außer in einer Kostümkunde nichts nützen, die Menschen nach ihrer ...
Definition (lat. definitio von definire = begrenzen, bestimmen) heißt die ... ... Merkmale enthalten. Sie muß 4. präzis, klar und adäquat sein, 5. kein aus einem anderen schon gegebenen ableitbares Merkmal enthalten und 6. Zirkel, Tautologien, ...
... Krieg aus dem Erscheinen eines Kometen, oder den Tod eines Menschen aus dem Zusammensein von dreizehn Personen an einer Tafel abzuleiten. Der Aberglaube ... ... auch oft für den Dichter anregend und stoffgerecht, wie Goethe wohl wußte. Der aus dem Altertum und Mittelalter ererbte Aberglaube ist durch die Tätigkeit ...
... zusammenhängen, sondern mehr zur feineren Gestaltung der einzelnen Glieder und zur Ausfüllung des gegebenen Raumes dienen. Besonders in der Baukunst ist zu scheiden ... ... , Maßwerk, Wimperge, Fialen, Krabben usw., wachsen in ihren einfachsten Grundformen teilweise aus der Technik des Materials bei Gestaltung der einzelnen ...
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