quod dubitas, nefeceris (tue nicht, was du bezweifelst), ist eine gute sittliche Vorschrift, wonach wir so lange lieber nicht handeln sollen, als wir noch in Zweifel sind, ob die Handlung gut oder böse ist. Dies spricht schon Cicero (de ...
objektive Leidenschaften sind die, welche das Selbstgefühl des Wollenden aufheben, so daß dieser sich völlig dem Genusse hingibt; in den subjektiven dagegen steigert die Befriedigung das Selbstgefühl , und das Subjekt kann sich dabei selbst fühlen und genießen. Jenes sind die Leidenschaften ...
jurare in verba magistri (auf die Worte des Meisters schwören) ( ... ... autos epha ) ist ein Wort des Horaz Epistel. I, 1, 14 (wo übrigens steht: Nullius addictus iurare in verba magistri).
Charakteristica universalis (sc. ars) heißt allgemeines Zeichensystem. Leibniz (1646- ... ... Methode , um sie demonstrativ zu machen, in einen allgemeinen philosophischen Kalkül umzuwandeln, und so ein unbedingt gültiges Begriffssystem mit einer wissenschaftlichen Universalsprache zu schaffen, die in einem ...
... Voraussetzung. Trübsinn und Kummer disponieren zum Mitleid; doch bleibt das so entstandene Mitleid meist nur kontemplativ; der Heitere und Glückliche entledigt sich desselben ... ... estô dê eleos lypê tis epi phainomenô kakô phtharktikô kai lypêrô tou anaxiou tynchanein ho kan autos prosdokêseien an pathein ê tôn autou tina, kai ...
... Substrat , wesentliche und unwesentliche Qualität , Relation ( to hypokeimenon, to poion, to pôs echon, to pros ti pôs echon ). Sie sahen also die ... ... jedesmal eine begriffliche Verstandesfunktion. So viele Arten des Urteils es gibt, so viel Kategorien müßten demnach ...
... estin hatis an apodoiê Sôkratei dikaiôs tous t' epaktikous logous kai to horizesthai katholou ), indem er zu richtigen allgemeinen Begriffen zu gelangen strebte ... ... die Glieder sich zu einem Continuum oder zu einer gesetzmäßigen Reihe zusammenschließen, so daß eine Übersicht über alle in endlicher Zeit möglich wird (wie ...
... Freunde; folglich sind einige meiner Freunde nicht gekommen (Mo P, Ma S, So P), reduziere ich auf Barbara , indem ich zunächst das kontradiktorische Gegenteil von (So P): Einige meiner Freunde sind nicht gekommen für ... ... steht aber im Widerspruch zu dem Obersatz (Mo P): Einige Geladene sind nicht gekommen. Also ...
... getrennt; dagegen ist sie der Gattung untergeordnet. So bezeichnet die Art Leo (Löwe) eine Tierart, die eine Reihe ... ... immer neue Arten bilden lassen, während in Wirklichkeit die Grenze da ist, wo Art und Individuum zusammenfallen. Logische Definitionen (s. d.) ...
... Zweck , aber er reduziert dieselben auch, namentlich, wo es sich um die organische Welt handelt, auf die zwei Prinzipien Stoff und Form, die also das Dasein ausmachen, und zwar so, daß die Form das höhere Prinzip ist. Wie Platon und Aristoteles den Wert der Form überschätzten, so verfuhr auch die rationalistische und idealistische Philosophie der ...
... mehr Stoff , sondern nur Vehikel des Gedankens, so daß sie die geistigste aller Künste genannt werden muß. – Tanz, Gymnastik ... ... Kunst hat sich als beherrschender Mittelpunkt des Lebens nicht behaupten können. Aber so wenig auch die Kunst unmittelbar moralisierende Tendenzen verfolgt, so sehr sind Kunst und Moral doch im modernen ...
... ihres Begehrens als Sehnsucht aus. Wie jede Neigung , so erwächst auch die Liebe zunächst aus der Gewohnheit , dem Verkehr, dem ... ... auf, sondern ringt nach eigener Glückseligkeit; und wird ihr ihr Ziel versagt, so entwickelt sie sich leicht zur Leidenschaft ; aber ...
... steht. Suchen die Kräfte die Entfernung der beiden Punkte zu vergrößern, so heißen sie abstoßende ; suchen sie sie zu vermindern, so heißen sie anziehende . Wo sie anders als in der sie verbindenden Linie zu wirken scheinen, hat ... ... in Energie der Lage über; fällt er, so tritt wieder der umgekehrte Prozeß ein. Die Gesamtenergie des ...
... ( Mitleid ), thrasos (Mut), to philein ( Liebe ), to misein (Haß) an (De anim. Ip. 403 a ... ... oun kai phobon proêgeisthai, tên men pros to phainomenon agathon, tên de pros to phainomenon kakon. epigignesthai de toutois hêdonên ...
... man die Beweisgründe selbst wieder in Zweifel , so bedürfen auch diese eines Beweises. Im Rückgang des Schließens gelangt man ... ... Theorem ungehörig sein (ignoratio elenchi). Wird zu viel oder zu wenig bewiesen, so ist der Beweis verfehlt (qui nimium probat, nihil probat); ... ... vitiosus, petitio principii, Diallele ) der Fall, wo das Theorem als Beweisgrund verwendet wird. Hysteron ...
... arithmetischen Begriff auch eine metaphysische Bedeutung. So stellt Pythagoras (ca. 500 v. Chr.) Monas und Dyas ( ... ... Selbsterhaltung wider Störungen ausgestattet. Obgleich die Realen von einfacher Qualität sind, so sind sie doch verschieden und bringen durch ihr »Zusammensein« alle ... ... naturwissenschaftlichen Sinne sind nicht Atome , sondern so viel als Korpuskeln (s. d.).
... genötigt. Er entwickelt sich langsamer als alle Tiere ; aber um so höher reift sein inneres Wesen , und er allein kommt unter allen ... ... Huxley , Stellung des Menschen, dtsch. v. Carus. Braunschweig 1863. Joh. Ranke , Der Mensch. Leipzig 1886.
... oder disparat , je nachdem sie Merkmale gemeinsam haben oder nicht. So sind Eiche und Buche verwandte Begriffe, Ton und Farbe dagegen disparate. In ... ... nicht im Umfange des einen liegt, in demjenigen des anderen liegen muß. So schließen die Begriffe schwarzes und braunes Pferd einander konträr, die ...
... Anordnung , Summe der Spannkräfte) ist diejenige, deren Größe nur so weit zu bestimmen ist, als sie aus aktueller Energiegröße entsteht, oder in ... ... die Geschwindigkeit v besitzt, durch welche sie in der der Fallbewegung entgegengesetzten Richtung so hoch au steigen vermag, als sie fallen müßte ...
... (Farbenkreis) anordnen läßt und in dem zwei einander gegenüberliegende Farben Gegenfarben bilden, so z.B. Gelb und Blau, Rot und Grün usw., und in ... ... trifft den Menschen am schwersten. Aber das Gesicht übt seine Tätigkeit nur, wo die Quelle des Lichts physisch gegeben ist. Im Finstern ...
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