... ihre Eigenschaften aufeinander vererben, während die Gattung die verschiedenen Arten zusammenfaßt. So sind die Hauskatze, die Wildkatze, der Löwe, der Tiger und Lachs ... ... untergeordneten Gattung, und jeder untergeordnete im Verhältnis zum übergeordneten Art genannt, so daß hier der Art und Gattung kein unverrückbarer Platz in ...
Bedeutungswandel ist die allmähliche Veränderung der mit einem Lautbilde verbundenen ... ... occasionellen Bedeutung eines Wortes aber auch gewisse Teile der usuellen Bedeutung ausgeschlossen sein und so eine Erweiterung eintreten, oder die occasionelle Bedeutung kann etwas, was mit dem usuellen ...
Indifferentismus (nlt.) heißt die Gleichgültigkeit gegen Wesen und Wert wichtiger ... ... Neigung hat oder aus Mangel an Interesse überhaupt keine Kenntnis davon nimmt. So gibt es politische, philosophische, religiöse und moralische Indifferentisten. Meist ist der Indifferentismus ...
Autoritätsglaube ist das blinde Vertrauen auf Autoritäten, d. h. auf angesehene Männer oder Bücher. Dieser Glaube ist, abgesehen von historischen ... ... h. die Unmündigen (Kinder und Ungebildete), teils für den Forscher auf den Gebieten, wo er selbst keine eigenen Untersuchungen anstellen kann.
Consensus gentium (lat.), die übereinstimmende Ansicht der Völker, heißt der ... ... selbst bei unzivilisierten Völkern vorkommt, aber die Gottesvorstellungen sind bei den verschiedenen Völkern so verschieden, daß sich aus dem allen Gemeinsamen keine brauchbare Gottesvorstellung ableiten läßt.
Experimentum crucis heißt ein entscheidender Versuch. Der Ausdruck stammt von ... ... zur Anwendung kommen sollen. Bacon äußert sich im Novum Organon Buch II Art. 36 so: »Zu den vornehmsten Fällen rechne ich vierzehntens die Fälle des Kreuzes , ...
Generatio aequivoca (primaria, spontanea), Urzeugung , d.h. die ... ... gewesen, sondern im Laufe der Entwicklung aus den unorganischen Stoffen entstanden ist. So wird die Hypothese von der generatio aequivoca zu einem Postulat der ...
Identitätsphilosophie wird diejenige Philosophie genannt, für die Denken und ... ... den tätigen, belebten und sich entfaltenden Gott des mehr naturwissenschaftlichen Pantheismus ersetzten. Wo das Absolute von Philosophen, Theologen und Dichtern aufgenommen ist, hat es seine ...
a posteriori , a priori (lat.) heißt eigtl. von dem ... ... posteriori die aus der Erfahrung geschöpfte, im Leben erworbene Erkenntnis , (so Leibniz, Hume). Kant (1724-1804) vertiefte den Begriff , er ...
Glück oder Glückseligkeit ( Eudämonie ) ist derjenige Zustand, in ... ... die Vernunft aber nicht nach sinnlichen, sondern nach ewigen, unvergänglichen Gütern strebt, so kann dauernde Glückseligkeit nur in sittlicher Tätigkeit beruhen. Vgl. Eudämonismus .
Assoziationspsychologie ist eine Richtung der neueren Philosophie , die besonders in ... ... ist das ganze Leben des Bewußtseins . Die Gleichzeitigkeit erwächst aus ihr da, wo die Reihenfolge der Glieder umkehrbar ist. Die Kausalität ist nichts weiter als die ...
Mnemonik oder Mnemotechnik (gr. mnêmonikos = das Gedächtnis ... ... durchschnittlich geringschätzig über die Mnemotechnik. Mögen selbst einzelne staunenswerte Leistungen durch Mnemonik erzielt werden, so hat sie doch für Schule, Wissenschaft und Leben keine Bedeutung, da ...
dictum de omni et nullo wird der logische ... ... beider ist der Satz de reciproco : Wenn kein M B ist, so ist auch kein B dieses oder jenes M; und wenn C dieses oder jenes B ist, so gibt es B, die C sind. Dieser Satz liegt allen Umkehrungsschlüssen ...
Analogien der Erfahrung heißen bei Kant (1724 bis 1804) die ... ... Da Beharrlichkeit, Folge und Zugleichsein die drei Modi der Zeit sind, so zerlegt sich der allgemeine Satz in folgende drei: 1. Alle Erscheinungen ...
antecedens (lat. = das Vorhergehende) und consequens (lat. ... ... daraus das Prädikat selbstverständlich folgt; in Schlüssen heißen Obersatz und Untersatz so, während der Schlußsatz consequens heißt; bei Beweisen heißt der Beweisgrund antecedens.
Correspondenz der Geister , d.h. Verkehr der Geister auf übersinnliche Weise ... ... von den Geistern gegebenen sogenannten Offenbarungen sind durchweg höchst platt, ja oft absurd. So wird mit Kant (»Träume eines Geistersehers« 1766) füglich jeder Vernünftige über ...
Geschichte der Philosophie . Wie jede Wissenschaft , hat auch die ... ... zu teil wird, wenn auch kein Philosoph unfehlbar, kein System unangreifbar ist, so ruht und rastet die Menschheit doch nicht, die alten Probleme immer ...
... rei aestimatio). Diese drei Werte stehen natürlich oft im Widerspruch . So kann z. B. eine objektiv und im Marktpreise ganz wertlose Tasse, ... ... das einem gewissen Geschmacke gemäß ist«. – Affektion heißt auch Zustandsänderung. So reden wir z. B. von einer Gemütsaffektion, Sinnesaffektion.
Modus ponens und Modus tollens heißen die ... ... Grundes ) im Schlußsatz. Die Grundform ist: 1. Wenn A gilt, so gilt B; A gilt; ---------------------- also gilt auch B 2. Wenn A gilt, so gilt B; B gilt nicht; ---------------------- also gilt auch A nicht ...
Katholizismus und Philosophie . Die Philosophie der katholischen Kirche im Mittelalter ... ... zuletzt die von Christus gestiftete und vom Geiste Gottes regierte Kirche. So sind Wissen und Glauben , Altertum und Mittelalter in der Philosophie ...
Buchempfehlung
Die Fortsetzung der Spottschrift »L'Honnête Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plissline« widmet sich in neuen Episoden dem kleinbürgerlichen Leben der Wirtin vom »Göldenen Maulaffen«.
46 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro