Mimamsa heißt eins der indischen, philosophischen Systeme , das, von Dschaimini begründet, ethische Lehren gibt und eine Schöpfungtheorie ähnlich der neuplatonischen enthält, also pantheistische Züge in sich trägt. Vgl. A. Weber, Indische Literatur S. 210-220.
... des Gegensatzes beider gefolgert wird, und zwar a) Widerspruchsschlüsse (ratiocinia contradictionis): Diese Linien schneiden sich rechtwinklig, also nicht ... ... aus dem anderen gefolgert wird, der nur den Worten nach verschieden ist, z.B.: Gottes Kraft ist unendlich; also ist ... ... Satz aus dem anderen vermöge der Unterordnung folgern, z.B. Alle Wissenschaften bilden den Geist , ...
original (franz. original, lat. originalis) heißt ursprünglich, ureigen, angeboren, schöpferisch; original ist z.B. jedes Genie , da es, im Unterschied vom Talent , Neues aus sich heraus in Religion , Kunst oder Wissenschaft hervorbringt. ...
... schadet sie auch nichts. So beweisen manche z. B. das Dasein Gottes a tuto dadurch, daß sie davon ausgehen, es sei immer sicherer, an Gott zu glauben, als ihn zu verwerfen. – Das argumentum a priori entnimmt seine Beweisgründe den ...
... andere Person mitbestimmt ist. Es gibt z. B. eine logische, mathematische, physische, moralische, religiöse Abhängigkeit. In ... ... Ausdruck im Begriff der durch eine oder mehrere Variabeln bestimmten Funktion , z. B. y = f (u, v). Physisch sind alle Dinge ...
Blödsinn (lat. stupiditas, gr. anoia ) ist die hochgradige ... ... Geistes . Der Blödsinn hat drei Stufen: 1. die Dummheit , d. i. die Schwäche des Verstandes (die Albernheit, die kindische Auffassung ...
... sich einschließt ( hê gar prohairesis meta logou kai dianoias p. 1112 a 15) und sich nur auf das, was in ... ... Macht liegt, bezieht ( bouleutikê orexis tôn eph' hêmin p. 1113 a II), während das bloße Wollen auch ohne Überlegung ...
Aoristie (gr. aoristia ), Unentschiedenheit , ist ein Prinzip der älteren Skeptiker, z. B. des Pyrrhon v. Elis (zur Zeit Alexanders) und des Timon aus Phlius (325-235), welcher lehrte, die Dinge seien ohne feste ...
... des gewöhnlichen Ausdrucks mit dem bildlichen, z.B. Balsam statt Trost, Klemme statt Verlegenheit. Die Sprache , selbst ... ... , ist reich an Metaphern. Es gibt verschiedene Arten der Metapher. Man setzt z.B. einen sinnlichen Ausdruck für den anderen (ein Wald von Masten ...
disjunkt (lat von disiungere = scheiden), geschieden heißen Begriffe , die innerhalb eines anderen Begriffs einen Gegensatz bilden, z.B. Mann und Weib ( Mensch ), Trapez und Parallelogramm (Viereck). Disjunkte ...
Unschuld bedeutet 1. den Mangel an Schuld ; so sucht z.B. der Anwalt die Unschuld seines Klienten zu beweisen; 2. den Zustand eines vernünftigen Wesens , in welchem es keine innere und äußere Möglichkeit überhaupt hat, unmoralisch zu handeln. So ...
Aggregat (franz.) heißt ein durch die bloße Ansammlung seiner Teile entstandenes Ganzes, z. B. ein Haufen Getreide. Eine Erkenntnis , deren Teile nicht organisch miteinander verbunden sind, bildet dementsprechend ein bloßes Aggregat von Notizen. Die Physik unterscheidet nach der ...
Elenchus (gr. elenchos , lat. refutatio) bedeutet seit Aristoteles ... ... durch Beweis ( ho elenchos antiphaseôs syllogismos Arist. Analyt. prior II, 20 p. 66 b 11). Ignoratio elenchi ( hê tou elenchou agnoia ) heißt ...
... als seine Merkmale beigelegt werden können, z.B. Mut und Schönheit. Ein Mensch kann zugleich Mut und Schönheit ... ... Disparate Urteile sind solche, deren Subjekte disparate Begriffe sind; z.B.: Den Dachs im Loche beißt der Hund, Soldaten tut der Säbel ...
Analogie (gr. analogia ) heißt Ähnlichkeit , Übereinstimmung in den Verhältnissen. Der Gegensatz ist Anomalie d. i. Regellosigkeit (s. d.). Im Altertum ward, seitdem die grammatische Wissenschaft ...
adaequat (lat. adaequatus) heißt gleichkommend, übereinstimmend, angemessen; eine Vorstellung ist z. B. adaequat, wenn sie einem Gegenstand genau entspricht, ein Begriff , wenn er das Wesen desselben ausdrückt, eine Definition , wenn sie den Begriff ...
homo sum , humani nihil a me alienum puto, »ich bin ein Mensch , nichts Menschliches achte ... ... ,25 gesprochen, das auf Menandros zurückgeht und schon von Cicero (de off. I,9, 30) und Seneca (ep. 95) als Prinzip der ...
Dummheit ist die Schwäche der Erkenntnisfähigkeit, welche sich in Mangel ... ... Denk- und Urteilskraft zeigt. Ursprünglich bezeichnet »tumpheit« die Weltunerfahrenheit, wie sie z.B. der junge Parzival und Simplicissimus besaßen. Vgl. Geistesschwäche , Blödsinn ...
Aretalog (gr. aretalogos ) heißt Tugendschwätzer. Die Aretalogen waren philosophische ... ... machten, denen ihr Leben widersprach. Sie bildeten bei Augustus' Tafel z. B. eine Art Hofnarren. (Suet. Aug. 74. Ad communionem sermonis ...
... das Verhältnis der Eigenschaften oder Accidenzen zur Substanz (s. d. A.). Das umgekehrte Verhältnis heißt Subsistenz. Kant (1724-1804) definiert: Wenn ... ... der Substanz , die man Subsistenz nennt ( Kant , Kr. d. r. V., S. 186).
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