absondern s. abstrahieren.
... bleiben nur 19 übrig. Die vier Vokale zur Bezeichnung der Schlußmodi soll M. Psellos (c. 1060) erfunden haben. Die vier Modi ... ... mit den drei letzten Figuren vorzunehmen ist, damit sie in die erste übergehen: s zeigt einfache Umkehrung (conversio simplex) an, ...
... besonderen Gedächtnisse für Zahlen , Namen u. dgl. hängen vom Interesse und der Gewöhnung ab. Bei Kindern ... ... in ein System ( Kant , Anthropologie I, § 31, S. 92 ff.). Beispiele von ausgezeichnetem Gedächtnis sind Themistokles, ... ... d. Psychologie , § 16, 18 ff., S. 293 ff.
Entelechie (gr. entelecheia v. entelês = vollkommen und ... ... ), welche sich im Stoffe betätigt und im Einzelwesen darstellt. Als Energie (s. d.) wird sie aufgefaßt, weil sie zugleich die wirkende Ursache ( ...
... beabsichtigt sein, wie bei Orakeln, Witzen u. dgl., oder aus Versehen, durch Verwechslung der Begriffe entstehn. – ... ... nennt Kant (1724-1804) in der Kr. d. r. V. S. 260-292 die Verwechslung der reinen Verstandesbegriffe mit den Erscheinungen , die ...
... Ursächlichkeit) bezeichnet das Verhältnis von Ursache (s. d.) und Wirkung . Auf dem Begriffe der Causalität beruht ... ... Die kausale Verbindung der Tatsachen wird uns nach Hume weder durch Schlüsse a priori, noch durch Erfahrungen gegeben. Alle Causalitätsschlüsse beruhen vielmehr nur auf ...
... Aristoteles mit dem Geiste zu identifizieren, während es der Äther (s. d.) ist, und endelecheia für entelecheia zu setzen: sie ... ... Ihm folgt Melanchthon (Commentarius de anima. 1540 abgedr. Corpus reformatorum XIII S. 1 ff.), der die folgende Begriffsbestimmung der Seele ...
... (nlt. v. alter = der andere, vivre pour autrui) nennt A. Comte (1798-1857) die aus der Liebe zum Nächsten ... ... eingenommen haben. Ein anderer Name für dieselbe Richtung ist Tuismus (s. d.). Vgl. auch Pluralismus .
... eine Trennungsglied etwas über das andere entscheidet: A ist entweder B oder C; nun ist A B; also ist A nicht C. nun ist A nicht B; also ist A C. Bekannt ist Leibniz' (1646-1716) Disjunktionsschluß: Wäre die ...
Abänderung ist der Wechsel einzelner Eigenschaften (s. d.) eines Dinges , ohne daß ... ... Zusammentreffen eines Wirkenden und Leidenden (Arist. Phys. III, 3 p. 202 a. 22 ff.). Vgl. Zeller, Die Philosophie d. Griechen III, S. 389 ff.
... partikuläre Urteil hat die Form . Einige S sind (nicht) P; z.B.: Einige Inseln sind ... ... partikuläre Urteil wird mit i, das verneinende mit o bezeichnet. Gegensätze zum partikulären Urteile sind die allgemeinen und singulären Urteile : Alle S sind P, und: Dieses S ist P. Die partikulären, universalen und singulären Urteile werden voneinander geschieden ...
abgeleitet heißen Begriffe oder Sätze oder Erkenntnisse, wenn sie ... ... Verstandes , wie Substanz , Ursache , Gemeinschaft, die er Kategorien (s. d.) nennt, von den aus diesen abgeleiteten reinen Begriffen , die ...
... das einem Subjekt ein Prädikat abspricht (S ist nicht P). Diese wesentliche Eigenschaft eines Urteils heißt seine ... ... Affirmation) kann entweder auf den ganzen Umfang des Subjekts gehen (alle S sind P) oder nur auf einen Teil (einige S sind P). Diese Eigenschaft heißt die Quantität ...
Antipathie (gr. antipatheia ), der Gegensatz von Sympathie , ... ... der eigentümlichen Struktur unserer Sinne (daher die Abneigung gegen gewisse Gerüche u. dergl. ), diese auf Ideenverbindungen. Durch Erziehung und Ausbildung des ...
Beiordnung (coordinatio) heißt das Verhältnis mehrerer Begriffe ... ... Begriff : Organismus untergeordnet. Wundt unterscheidet fünf Arten beigeordneter Begriffe : a) disjunkte (z. B. rot und blau), b) korrelate (z. ... ... ), e) interferierende (z. B. Neger und Sklave). ( Logik I, S. 115 f.)
Platoniker hießen teils die unmittelbaren Schüler Platons ( Akademie ), teils die Neuplatoniker (s. d.), teils die Mitglieder der von Cosmo v. Medici ins Leben gerufenen platonischen Akademie (15. Jahrh.). Siehe Akademie , Neuplatoniker .
Sophrosyne (gr.) heißt Gesundsinnigkeit, weise Mäßigung; sie ist eine der vier Kardinaltugenden (s. d.) bei Platon und besteht in der Herrschaft der Vernunft über die sinnlichen Begierden .
Intoleranz (lat. intolerantia), Unduldsamkeit, ist das Gegenteil von Duldsamkeit (s. d. W.).
Naturzweck heißt jeder Zweck , sofern er als ein Gesetz der Wirklichkeit gilt. Die Lehre von den Naturzwecken ist die Teleologie (s. d.).
Polyzetese (v. gr. polys = viel u. zêtêsis = Frage , Fragesucht) heißt der Fehler des vielen und unnützen Fragens, den man bei Kindern und Dummen oft findet.
Buchempfehlung
Die beiden »Freiherren von Gemperlein« machen reichlich komplizierte Pläne, in den Stand der Ehe zu treten und verlieben sich schließlich beide in dieselbe Frau, die zu allem Überfluss auch noch verheiratet ist. Die 1875 erschienene Künstlernovelle »Ein Spätgeborener« ist der erste Prosatext mit dem die Autorin jedenfalls eine gewisse Öffentlichkeit erreicht.
78 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro