Adamiten hießen Sektierer, welche öfter, so im 2. und 3. Jahrh. n. Chr. in Nord-Afrika, 1421 in Böhmen aufgetreten sind und den Stand paradiesischer Unschuld durch völlige Nacktheit darstellen wollten, gewöhnlich aber in grobe Unsittlichkeit verfielen.
Lehrsatz oder Theorem (gr. theôrêma ) nennt man eine Behauptung, welche aus den Grundsätzen einer Wissenschaft bewiesen, d.h. durch Schlüsse abgeleitet ist.
Agraphie (aus dem Gr. von a = nicht und graphein = schreiben), heißt das Unvermögen, infolge von Gehirnkrankheit einen Gedanken schriftlich auszudrücken. Siehe Aphasie .
Existenz (franz. existence) ist s. a. Dasein .
Adrastea (gr. 'Adrasteia ) heißt die Unentrinnbare; so bezeichneten die Alten das Schicksal , z. B. Platon Phaedr. p. 248 C. Vgl. Schicksal .
Nötigung heißt physisch und psychisch s. a. Zwang, moralisch , s. a. Pflicht .
Ablepsie (v. gr. a = nicht, blepein = sehen) heißt Blindheit, Verblendung, Stumpfsinn.
... aber der Vernunft. Diese Form gehöre derselben a priori an, aber weder als fertige Vorstellung noch als Disposition ... ... Jahrhundert hat der materialistische Realismus eifrige Vertreter in Deutschland gefunden in Feuerbach, C. Vogt, Moleschott, Büchner u. a. (s. Materialismus ). ...
... Dav. Strauß, Aug. Comte u. a. gemacht haben. Vgl. Hume , Dial. concern. Natural ... ... Gott u. d. Natur . 1875. F. A. Lange , Gesch. d. Materialismus 4. Aufl. 1881. A. J. Balfour , Die ...
... Zeit als des Raumes unendlich. 2. a) Eine jede zusammengesetzte Substanz in der Welt besteht ... ... , und es existiert überall nichts Einfaches in derselben. 3. a) Die Kausalität nach Gesetzen der Natur ist nicht die einzige, ... ... in der Welt geschieht lediglich nach Gesetzen der Natur . 4. a) Zu der Welt gehört ...
Hypothese (gr. hypothesis ) heißt Voraussetzung, Annahme , Bedingung .. Ihre einfachste Form ist das hypothetische Urteil : »Wenn A ist, so ist B«, in dem die Gültigkeit des Nachsatzes (thesis) durch ...
Intellekt (lat. intellectus) heißt Verstand , ... ... unterscheidet man intellektuelle Bildung von der moralischen und ästhetischen. Intellektuelle Erkenntnisse, d.h. Begriffe , stehen den sensualen, d.h. den sinnlichen Wahrnehmungen und den Erfahrungen gegenüber. Intellektualismus ist ...
Collision (lat. collisio, von collidere = zusammenstoßen) heißt der Zusammenstoß ... ... der Rechte untereinander kann stattfinden. So kollidieren z.B. die Rechte von A und B, wenn dieser eine Uhr kauft, die jenem gestohlen worden ist. ...
... was höheren Gesetzen gehorcht, künstlich , d.h. dasjenige, was von dem Menschen geschaffen ist und die Natur idealisiert, affektiert , d.h. dasjenige, was nicht von Natur vorhanden ist, sondern ... ... Kampfes ums Dasein (struggle for life), d.h. das Überdauern der jedesmal tüchtigsten und am günstigsten gestellten ...
unadäquat oder inadäquat (von lat. aequus, gleich), unangemessen, ist ... ... oder sinnliche Unlust erweckt. Jede Empfindung ist mehr oder weniger betont, d.h. mit dem Bewußtwerden einer Lust oder Unlust verknüpft. Der zu starke ...
Verdienst bedeutet den Wert, den gewisse Handlungen entweder relativ, d.h. äußerlich, oder absolut, d.h. moralisch, haben. Das Verdienst ist also das Gute, das jemand in redlicher Absicht und ohne Rücksicht auf die äußeren Folgen leistet. ...
Animismus (v. lat. animus = Seele ) ist die philosophische Lehre G. E. Stahls (1660-1734), daß die denkende Seele Lebensprinzip jeder Tätigkeit im Körper sein, also auch z. B. das Wachstum desselben bewirken soll. Vgl. ...
... (Rep. III 2-3, 545 B-C) einen Staat , dessen herrschendes Prinzip die Ehre ist, ... ... hingegen versteht unter Timokratie (Eth. Nicom. VIII, 12 p. 1160 a 31 ff.) diejenige Staatsform, in der Ehrenstellen und Ämter nach dem ...
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, ... ... welches anschaulich heißt. Kant (1724-1804) stellt in der Kr. d. r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht demnach ...
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen Spiritualisten den von der Seele unmittelbar gewirkten Leib ; er versteht darunter nicht den äußerlichen, sichtbaren, tierischen, sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 ...
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