... folgende Kombinationen: 1. Monarchie : a) Autokratie (Despotie), b) Konstitutionalismus ; 2. Polyarchie (Republik): a) Demokratie und Aristokratie und Oligarchie ; b) Repräsentativsystem ... ... Altertum hat Platon (4:27-347) in seiner Republik ( politeia ê peri dikaiou, politikos ), ohne an die bestehenden Staaten ...
Physikotheologie (v. gr. physikos = natürlich und theologia = Gotteslehre) heißt der Versuch der Vernunft, aus den Zwecken der Natur (die nur empirisch erkannt werden können) auf die oberste Ursache der Natur und ihre Eigenschaften zu ...
Prädeterminismus (v. nlat. praedeterminatio) heißt eine Art des Determinismus , welche in der Behauptung besteht, daß alle menschlichen Handlungen durch vorangehende Zeiterscheinungen vollständig bestimmt seien. Der naturalistische oder transscendentale Prädeterminismus findet die Bestimmungsgründe in der Natur und im Weltlauf, ...
Contradiktorisch (sich widersprechend) nennt man zwei entgegengesetzte Begriffe , von denen der eine die Verneinung des anderen ist: A und Non-A. Häufig ist in der Philosophie der mathematische Gegensatz der positiven und ...
sich orientieren (franz. v. lat.oriens = Osten) heißt 1. geographisch , aus einer gegebenen Weltgegend die übrigen bestimmen; 2. mathematisch , sich in einem gegebenen Räume zurechtfinden; 3. logisch , sich über die Grenzen und den Inhalt unseres Erkennens ...
Perfektibilismus (nlat. v. lat. perficio) ist die Lehre von der stetigen Vervollkommnung (Perfektibilität) des Menschengeschlechts. Vgl. Fortschritt , Geschichte , Humanität .
circulus vitiosus heißt der logische Fehler, der beim ... ... probando) unterläuft, wenn das zu Beweisende wieder als Beweisgrund gebraucht wird, also wenn A durch B, B durch C, C durch D etc., aber D wieder durch A bewiesen wird, wenn z.B. der Beweis für Gottes Dasein ...
Anthropomorphismus (aus dem Gr. von anthrôpomorphos = von menschlicher Gestalt ... ... So falsch diese Vorstellung ist – schon Xenophanes der Eleat (6 Jahrh. v. Chr.) bekämpfte den Anthropomorphismus –, so nahe liegt sie für uns. Und ...
Heautontimorumenos (ipse se poeniens), der Selbstquäler, Selbstpeiniger, ist der Titel eines Stückes von P. Terentius Afer ( 169 v. Chr.), das nur die Nachbildung einer griechischen Komödie des Menandros ist.
infinit (lat. infinitus) heißt soviel wie unendlich, unbegrenzt, indefinit dagegen s. a. unbestimmt. Ein Progreß oder Regreß ins Infinite (progressus, regressus in infinitum) ist ein Fort- oder Rückgang ins Unendliche , z.B. von Wirkung zu ...
conjunktive Urteile sind solche, in denen ein und demselben Subjekt ... ... erheiternd, bildend und erziehend. Die allgemeine Form des konjunktiven Urteils ist: A ist B und C und D. usw. Vgl. copulativ.
Malthusisches Gesetz heißt der von dem englischen Nationalökonomen Th . R. Malthus (1766-1834) aufgestellte Satz , daß, da die Bevölkerung sich schneller vermehre als die Nahrung, der Zunahme derselben von der Natur durch Hunger, Not und Elend Einhalt getan werde ...
casum sentit dominus (lat. den zufälligen Verlust trägt der Eigentümer) und casus a nullo praestatur (für den Zufall wird nicht gehaftet) sind zwei entgegengesetzte Sätze , deren Widerspruch andeutet, daß der Mensch für das, was zufällig aus seinen ...
Conditio sine qua non (lat.) heißt die unerläßliche Bedingung . – Posita conditione ponitur conditionatum . (Wenn die Bedingung gesetzt ist, so wird auch das Bedingte gesetzt) heißt s. a. die Ursache bedingt die Folge .
Ab esse ad posse valet , a posse ad esse non valet consequentia (lat.): Vom Sein kann man auf das Können (oder von der Wirklichkeit auf die Möglichkeit), nicht aber umgekehrt schließen. Diese logische Regel , welche eine modale Konsequenz ausdrückt ...
... immer in demselben Verhältnis.« (dr/r = Konst.; oder(r1-r0)/r = (r2-r1)/r1 = ... ... resp. bei abnehmender Reihe zuerst verschwindet ( E = c*log(r/e) ).« Das Webersche Gesetz gilt von Licht- (100 ...
Mnemonik oder Mnemotechnik (gr. mnêmonikos = das Gedächtnis betreffend v. mnêmê = Gedächtnis u. technê = Kunst ) nennt man die Kunst , durch gewisse Mittel das Gedächtnis zu besonderen Leistungen zu bringen. Sie beruht ...
... Grundsatz derselben ist: Alle Erscheinungen stehen ihrem Dasein nach a priori unter Regeln der Bestimmung ihres Verhältnisses untereinander in einer ... ... , als daß diese Sätze ideale Forderungen der wissenschaftlichen Forschung sind (Vgl. E. Laas , Kants Analog, d. Erf. Berlin 1876).
Helmholtzsche Hypothese , besser Young-Helmholtzsche Hypothese , heißt die nach ihrem Urheber (v. Helmholtz 1821-1894) benannte Ansicht, welche im Anschluß an Young die Ergebnisse der physikalischen Farbenmischung in physiologische Prozesse umdeutend, drei Grundempfindungen (Rot, Grün und Violett) ...
Constabilierte Harmonie nannte der Theosoph Em. v. Swedenborg (1688-1772) die Ordnung des mechanisch-organischen Weltsystems, das er in seiner Schrift »Oeconomia regni animalis« 1740 darstellte. Vgl. Prästabilierte Harmonie .
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