Bedingung (conditio) heißt dasjenige, wovon ein anderes (das Bedingte) abhängig (s. d.) ist. Die Abhängigkeit kann entweder innerhalb des Gedachten oder innerhalb des Wirklichen bestehen. In ersterem Falle redet man von einer logischen , in letzterem von einer realen ...
... und daher Erfüllung heischt. Daher kommen auch die von der Casuistik (s. d.) ausgesonnenen Fälle meist in der Wirklichkeit gar nicht vor. ... ... aber oft mit solchen Kollisionen zu tun; in der Antigone des Sophokles hat z.B. Antigone zwischen der Pflicht gegen den toten Bruder ...
... Atome der Elemente zusammengesetzt sein sollen (s. Atom ). Man hat durch feinsinnige Versuche die elektrische Ladung eines jeden ... ... dasselbe Ding ist; denn das Elektron kommt nur an Materie (s. d.) vor und der Korpuskel nur in Verbindung mit ... ... Vereinigung zahlreicher elektrischer Korpuskeln ist ein Atom (s. d.). Nach Thomson soll auch das Licht ...
... zu einem Begriff verbunden wird: S ist ein Non-P. Sage ich: »Die menschliche Seele ... ... sie überhaupt gelebt hat und fortlebt. ( Kant , Kr. d. r. Vernunft S. 71 ff. Prolegomena § 20.) In der ...
... diese Wechselwirkung das Hauptmerkmal des Lebens (s. d.) ist, so spricht man bildlich auch von organischen Verhältnissen des ... ... der Gesellschaft usw., ja sogar der Wissenschaften . Denn die Wissenschaften , z.B. Politik und Geschichte , Mathematik und Naturwissenschaft stehen in Wechselwirkung ...
Grundsatz (lat. principium) bedeutet 1. ein allgemeines Urteil , aus welchem andere durch Folgerung abgeleitet werden (s. Deduktion); 2. eine Richtschnur unseres Handeins ( Prinzip , Maxime ). Vgl. Moralprinzip . Beide müssen schließlich im Wesen der (logischen, psychischen ...
... nicht wesentliche Merkmale gemein haben, z. B. rote Rose und rote Mütze. Der Gegensatz zu solchen ... ... Denn Kognation findet zwischen den durch wesentliche Merkmale verbundenen statt, z. B. Rose, Tulpe, welche beide als Organismen gedacht werden ...
Monomanie (Neubild, v. gr. monos = allein u. mania = Wahnsinn ) heißt diejenige Art von Wahnsinn , welche sich bei scheinbarer Unverletztheit der übrigen Geistesvermögen durch Festhalten einer bestimmten widersinnigen Idee oder durch fortdauernden einseitigen Trieb , verkehrte ...
... . Die Beziehung ist eine der einfachsten Formen der Apperzeption . W. Wundt stellt drei Beziehungsgesetze auf: 1. das der Resultanten, 2. der Relationen und 3. der Kontraste (Grdr. der Psychol., S. 375 ff.. Leipzig 1896). Vgl. Kategorien .
Oberhaupt des Reichs der Zwecke nennt Kant (1724 bis 1804) (Grundlegung zur Metaph. der Sitten , S. 75) ein vernünftiges Wesen , das allgemeine Gesetze gibt, ohne selbst ...
Gegensatz (oppositio) heißt entweder das Verhältnis zweier Begriffe , die ... ... beide zugleich wahr sein können. Der Gegensatz ist entweder kontradiktorisch ( Widerspruch , s.d.), wenn er der Gegensatz der Bejahung und Verneinung ist, d.h ...
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, ... ... welches anschaulich heißt. Kant (1724-1804) stellt in der Kr. d. r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht demnach ...
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen ... ... sichtbaren, tierischen, sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 f.) Danach besteht also der Mensch aus Geist , Ätherleib ...
Intension (lat. intensio) oder Intensität, Spannungsgrad, heißt die innere ... ... ), die oft zu jener in umgekehrtem Verhältnis steht; intensive Größe ist daher s. a. Gehalt, extensive s.a. Umfang . Intensives Leben ist das nach seinem Inhalte nicht ...
Correlata (Wechselbegriffe) heißen Begriffe , die miteinander so zusammenhängen, daß sie nicht ohne einander gedacht werden können. Solche Wechselbegriffe sind z.B. Ursache und Wirkung , Grund und Folge , Zweck ...
Mäßigkeit ist das Maßhalten, d.h. das ... ... gezogenen Grenzen im Genuß und in der Arbeit . – Mäßigung dagegen ist s. a. Selbstbeherrschung . Die Alten zählten die Mäßigkeit (Gesundsinnigkeit) zu den Kardinaltugenden (s. d.). Auch das ritterliche Mittelalter schätzte: »diu mâze«.
Quodlibet (lat. quod libet = was beliebt) hieß bei den Scholastikern eine Schrift vermischten Inhalts , welche meist nach Art des Katechismus aus ... ... Antworten bestand (quaestiones et responsiones quodlibeticae). Verfasser und Ausleger solcher Schriften hießen Quodlibetarier, z.B. Goethals, Hervay, Myronis.
Camestres heißt der erste Modus der zweiten Schlußfigur, worin der ... ... Schlußsatz allgemein verneinend sind. Er hat die Form ; PaM, SeM, SeP; z.B. Alle Körper sind ausgedehnt; kein Geist ist ausgedehnt; folglich ...
Noologist (v. gr. nous = Verstand u. logos = Lehre) nennt Kant (1724-1804) denjenigen, welcher behauptet, daß die reinen Vernunfterkenntnisse unabhängig von der Erfahrung seien und bloß der Vernunft entstammen. Solche Noologisten waren Platon, Leibniz, ...
Entzücken ist der höchste Grad der Freude , welcher den Geist gleichsam von der Leiblichkeit befreit. Entzückung oder Verzückung dagegen ist s. a. Ekstase (s. d.).
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