Kitzelgefühl ist eine der Gemeinempfindungen , welche ... ... eine größere Hautfläche ausbreitet, bald an ganz entlegenen Stellen ähnliche schwache Tastempfindungen hervorruft (s. Wundt, Grundz. d. phys. Psych. I, S. 407 f.); sie ist begleitet von einer Mischung von Lust - und ...
Constitution (lat. constitutio) heißt die körperlich-seelische Beschaffenheit des Menschen ... ... Lebensfähigkeit der einzelnen Organe , als auch durch das Geschlecht und das Temperament (a. d.) von innen heraus, sowie durch die geographischen und klimatischen Verhältnisse, unter denen ...
abstrahieren (lat. abstrahere), abziehen, absehen, heißt der Denkprozeß, durch ... ... Gesichtspunkten durch Vergleichung untereinander vom Individuellen und Zufälligen befreien und die ihnen gemeinsamen wesentlichen (s. d.) Merkmale zu allgemeinen Begriffen zusammenfassen. So verfährt z.B. jedes ...
katechetisch (gr. katêchêtikos von katêchein = unterrichten) oder ... ... erotematisch heißt diejenige Methode des Unterrichts, welche nicht, wie die akroamatische (s. d.), einfach vorträgt, sondern den Stoff durch Frage und Antwort beizubringen sucht ...
geocentrisch (aus d. gr. und lat. geb.) heißt die z.B. von Ptolemaeus (im 2. Jahrh. n. Ohr.) vertretene Weltansicht, welche, im Gegensatz zu der die Sonne als ...
Consectarium (lat. consectarium) heißt Schlußsatz (s. d.), aber auch Folgesatz, Zusatz, Corollarium oder Porisma .
Agathobiotik (aus d. Griech. geb.) heißt Diätetik (s. d.).
Geisterlehre u. Geisterseherei, s. Spiritismus .
Perspicuität (lat. perspicuitas) heißt Deutlichkeit (s. d.).
Determination (lat. determinatio, gr. prostheois ), eigentl. Begrenzung, ist die der Abstraktion (s. d.) entgegengesetzte Tätigkeit, welche einem Begriffe bestimmende Merkmale hinzufügt und dadurch zu einem dem Inhalt nach reicheren, dem Umfange nach engeren, ...
... den Gegensatz zu den diskursiven Beweisen , d.h. den Beweisen aus bloßen Begriffen . (Vgl. Kant, Kr. d. r. V. S. 834. Nur ein apodiktischer Beweis , sofern er intuitiv ist, kann Demonstration heißen.) S. Beweis ; demonstrabel heißt aus der Anschauung beweisbar; demonstrandum heißt ...
Grundbegriffe sind 1. die reinen oder ursprünglichen Begriffe des Verstandes , welche auch Stammbegriffe oder Kategorien (s. d.) heißen; 2. diejenigen Begriffe einer Wissenschaft , aus welchen sich die ...
... Pansatanismus hat O. Liebmann (Zur Anal. d. Wirklichkeit , Straßburg 1876, S. 230) Schopenhauers (1788 bis 1860) Willenslehre genannt. Die Fichte- ... ... nicht völlig zu; statt ihrer braucht man jetzt die Benennung Panthelismus (s. d.).
Causalprinzip heißt der Grundsatz , nach dem jedes Ding seine Ursache haben muß: »Alles, was geschieht, setzt etwas voraus, worauf es nach einer Regel folgt« (Kant, K. d. r. V., S. 189).
Nooumenologie nannten einige Psychologen, wie Ennemoser, Lichtenfels, Nüßlein u. a., den ersten, generellen Teil der Psychologie , während sie den zweiten, den speziellen, als Phänomenologie bezeichneten.
Mortifikation (franz. mortification v. lat. mors = Tod u. facio = tue), heißt eigentl. Tötung, dann Abtötung des Fleisches, d.h. der Sinnlichkeit . Diese von Schwärmern empfohlene Askese ist widernatürlich.
... sie ist das Interesse (s. d.), welches uns entweder unwillkürlich anzieht oder unseren Willen zu ... ... sich also wie in jedem Akt der Apperzeption (s. d.) immer Bewußtseins - und Willenstätigkeit. Je nachdem ... ... ; Aufmerksamkeit im sittlichen Sinne heißt s. a. Rücksichtnahme auf andere. Vgl. Jean Paul, ...
Individualität (franz.) heißt die Eigentümlichkeit des einzelnen Wesens , der ... ... gleiche Menschen . Jeder hat sein eigenes Aussehen, seine Körperkonstitution, sein Temperament (s. d.) und seine Anlagen , deren besondere Zusammenstellung die Vorbedingung seiner Leistung, seines ...
Episyllogismus (moderne Wortbildung n. d. Griech.) heißt Nachschluß . Dadurch, daß einfache Schlüsse mit Hilfe gemeinsamer Glieder verbunden werden, entsteht ein zusammengesetzter Schluß (der Polysyllogismus genannt wird). Die regelmäßige Form des Polysyllogismus ist die, daß der Schlußsatz des ersten ...
Pflichtenlehre (doctrina de officiis) heißt derjenige Teil der Ethik (s. d.), der von den Pflichten handelt. Aus dem Altertum besitzen wir ein wohlgegliedertes System der Pflichten von Cicero (106-43) (abgefaßt 44 v. Chr.), ...
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