Intelligenz (lat. intelligentia) heißt entweder das Vermögen , Erkenntnis zu erwerben, oder der Besitz von Erkenntnis , oder die Erkenntnis selbst. Anaxagoras ... ... Welt von einer höchsten Intelligenz, dem Nous ( nous ) abgeleitet (s. d. W.).
alternieren (lat. alternare), heißt sich ablösen, miteinander wechseln; die ... ... einander gesetzt werden können, ohne daß der Sinn derselben sich ändert: z. B. Brutus hat Cäsar ermordet, oder Cäsar ist durch Brutus gefallen. Vgl. ...
Syllogismus (gr. syllogismos v. syllogizesthai ) heißt der ... ... Lehre von solchen Schlüssen; das syllogistische Verfahren oder die Deduktion (s. d.) steht der Induktion (d. d.) gegenüber.
Tugendlehre heißt derjenige Teil der Ethik (s. d.), welcher von den Tugenden handelt, oder, wie Kant (1724-1804) sagt, die Wissenschaft von den notwendigen sittlichen Gesetzen eines freien Willens unter den subjektiven empirischen Hindernissen.
Casualismus (nlt.) ist diejenige Lehre, nach der die ganze Welt ... ... und sich unter der Herrschaft des Zufalls entwickelt hat. So dachten sich z.B. Epikuros (342-270) und Lucretius (99-55) die Weltentstehung ...
Totalgefühl ist das bei allen zusammengesetzten Gefühlen aus ihren Bestandteilen resultierende Gesamtgefühl im Gegensatz zu den partialen Gefühlen . Im anderen Sinne heißt es s. a. Gemeingefühl (s. d.).
unvereinbar heißen diejenigen Begriffe , welche demselben Subjekt nicht in derselben Beziehung beigelegt werden können; und zwar unterscheidet man unvereinbare konträre und kontradiktorische Begriffe (s. d.).
Somatologie (von gr. sôma = Leib , und logos ... ... = Lehre), Körperlehre, nennt man den einen Teil der Anthropologie (s. d.), während der andere Psychologie (Seelenlehre) heißt.
realisieren bedeutet etwas verwirklichen, z.B. eine Idee , einen Zweck , Entwurf oder Plan.
Declaration (lat.) heißt s. a. Definition (s. d.).
Kasualismus (lat.) heißt die Lehre vom Zufall (s. d.), Kasualität heißt Zufall . Vgl. F. Kirchner , Über d. Zufall Halle 1889.
Autohypnose (aus dem Gr. geb.) heißt die durch eine Person an sich selbst erzeugte Hypnose (vgl. d. W.).
Heautonomie , Selbstgesetzgebung (Gegens. Heteronomie ), ist s. a. Autonomie (s. d.).
Cavillation (T. lat. cavillari = verspotten) heißt Trugschluß .
Continuität (lat. continuitas) heißt Stetigkeit (s. d.); continuierlich heißt stetig.
Egotheismus (Neubildung aus d. Lat. u. Gr.) heißt Selbstvergötterung.
... Die materialen Prinzipien sind stets empirisch , d.h. aus der Erfahrung abgeleitet, und zwar 1. ... ... 341-270): Erstrebe Lust , d.h. körperliche und geistige Leidenlosigkeit! Spinoza (1632 bis 1677 ... ... zufügen noch größere. Vgl. E. v. Hartmann : Phänomenol. d. sittl. Bewußtseins . ...
... dem Bewußtsein des Menschen von seinem jedesmaligen Zustande. (Kr. d. r. V., II. Aufl., S. 132, § 16 ... ... durch die Aufmerksamkeit (s. d.). Er unterscheidet, bei Vergleichung des Bewußtseinsaktes mit einem inneren Sehen, Blickfeld ... ... Otto Staude, Phil. Stud. I, S. 149 ff.)
... ohne Durchdringung und Ausgleichung ihrer Prinzipien. Mit den Eklektikern (s. d.) haben die Synkretisten gemein, daß sie sich nicht an ein bestimmtes ... ... , daß ja doch aller Streit der Systeme auf Logomachie (s. d.) hinauslaufe. Dieser Richtung huldigten im Altertum Philon und ...
... des Widerspruchs folgt der Satz vom »ausgeschlossenen Dritten« (s. d.). Vgl. auch Enthymem . – Contradictio in adjecto , der ... ... einem Subjekt ein Prädikat ausgesagt wird, das ihm direkt widerspricht, z.B. der eckige Kreis, das hölzerne Eisen.
Buchempfehlung
Dem Mönch Medardus ist ein Elixier des Teufels als Reliquie anvertraut worden. Als er davon trinkt wird aus dem löblichen Mönch ein leidenschaftlicher Abenteurer, der in verzehrendem Begehren sein Gelübde bricht und schließlich einem wahnsinnigen Mönch begegnet, in dem er seinen Doppelgänger erkennt. E.T.A. Hoffmann hat seinen ersten Roman konzeptionell an den Schauerroman »The Monk« von Matthew Lewis angelehnt, erhebt sich aber mit seiner schwarzen Romantik deutlich über die Niederungen reiner Unterhaltungsliteratur.
248 Seiten, 9.80 Euro