... Sie erlangt dadurch den Rang eines wissenschaftlichen Lehrsatzes ; solche Hypothesen sind z.B. das Trägheitsgesetz, die Gravitationshypothese Newtons, Laplaces Hypothese von der Kosmogonie, die ... ... St. Mill , Logik II. W. Wundt , Logik I. Sigwart , Logik . Tübingen 1873-78.
... (aus gr. on das Seiende u. logos ) heißt der Teil der Metaphysik , der es ... ... Ulrici, Fichte d. J. und Lotze. Jedoch halten andere, wie Wundt, F. A. Lange, an der Verwerfung jener Disziplin fest. Vgl. Metaphysik ...
... untereinander kann stattfinden. So kollidieren z.B. die Rechte von A und B, wenn dieser eine Uhr kauft, die jenem gestohlen worden ist. Eine ... ... oft mit solchen Kollisionen zu tun; in der Antigone des Sophokles hat z.B. Antigone zwischen der Pflicht gegen den toten Bruder und ...
Katharsis (gr. katharsis ), Reinigung von Affekten und Leidenschaften ... ... der Affekte die Wirkung der Tragödie (Poet. 6, p. 1449 b 27: di' eleou kai phobou perainousa tên tôn toioutôn pathêmatôn katharsin : ...
... wesentliche Merkmale gemein haben, z. B. rote Rose und rote Mütze. Der Gegensatz zu solchen affinen ... ... Kognation findet zwischen den durch wesentliche Merkmale verbundenen statt, z. B. Rose, Tulpe, welche beide als Organismen gedacht werden müssen. ...
Monomanie (Neubild, v. gr. monos = allein u. mania = Wahnsinn ) heißt diejenige Art von Wahnsinn , welche sich bei scheinbarer Unverletztheit der übrigen Geistesvermögen durch Festhalten einer bestimmten widersinnigen Idee oder durch fortdauernden einseitigen Trieb , verkehrte ...
Abstinenz (lat. abstinentia), d. i. Enthaltsamkeit von den Genüssen, ist seit je als moralisch-religiöse Selbsterziehung empfohlen worden, meist aber auf Grund der falschen Voraussetzung, daß die Seele sich dadurch von der Sinnlichkeit befreien könne. Die Abstinenz ist förderlich ...
Timarchie oder Timokratie (gr.) bedeutet bei Platon (427-347) (Rep. III 2-3, 545 B-C) einen Staat , dessen herrschendes Prinzip die Ehre ist, in dem daher die regierenden Personen einander an Ehre , Macht und ...
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, ... ... welches anschaulich heißt. Kant (1724-1804) stellt in der Kr. d. r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht demnach ...
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen ... ... sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 f.) Danach besteht also der Mensch aus Geist , Ätherleib und Außenleib. ...
Correlata (Wechselbegriffe) heißen Begriffe , die miteinander so zusammenhängen, daß sie nicht ohne einander gedacht werden können. Solche Wechselbegriffe sind z.B. Ursache und Wirkung , Grund und Folge , Zweck ...
Ideologie (franz. idéologie) heißt eigentlich Ideenlehre, und man könnte so jede Philosophie nennen. Die Franzosen, namentlich Victor Cousin (1792-1867),bezeichnen aber mit dem Worte die Metaphysik . Napoleon I. nannte politische Schwärmer Ideologen.
transeunt (von lat. transeo) heißt das über die Sphäre ... ... hinaus in die Sphäre eines anderen Begriffs Hineinreichende. So versteht man z.B. unter den transeunten Eigenschaften Gottes diejenigen, die das Bestehen einer ...
Quodlibet (lat. quod libet = was beliebt) hieß bei den Scholastikern eine Schrift vermischten Inhalts , welche meist nach Art des Katechismus aus ... ... bestand (quaestiones et responsiones quodlibeticae). Verfasser und Ausleger solcher Schriften hießen Quodlibetarier, z.B. Goethals, Hervay, Myronis.
Camestres heißt der erste Modus der zweiten Schlußfigur, worin der ... ... allgemein verneinend sind. Er hat die Form ; PaM, SeM, SeP; z.B. Alle Körper sind ausgedehnt; kein Geist ist ausgedehnt; folglich ist ...
Noologist (v. gr. nous = Verstand u. logos = Lehre) nennt Kant (1724-1804) denjenigen, welcher behauptet, daß die reinen Vernunfterkenntnisse unabhängig von der Erfahrung seien und bloß der Vernunft entstammen. Solche Noologisten waren Platon, Leibniz, ...
Daimonion nannte Sokrates (469-399) eine innere Stimme, die ihn ... ... abhielt. (Nach Platon Apol. 31 D und 41 D, Xen. Mem. I, 1, 6 warnte das Daimonion peri – tôn adêlôn, hopôs an apobêsoito ...
Weltbrand (gr. ekpyrôsis ) nahmen Herakleitos , die Stoiker u. a. als einen relativen Endzustand der Welt an, wonach die Welt durch Verbrennung zerstört und zugleich erneuert werden soll. Auch den Anfängen des Christentums ist die Idee eines Weltbrandes ...
Grenzwert ist eine unveränderliche Größe , der sich eine veränderliche so weit nähern kann, daß sie zuletzt mit derselben zusammenfällt. ( Bonnel , les limites et l'atome.)
Weltseele nannte Platon (Tim. p. 34) und nach ihm die Stoa, Schelling u. a. das belebende Prinzip der Welt .
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