Causalprinzip heißt der Grundsatz , nach dem jedes Ding seine Ursache haben muß: »Alles, was geschieht, setzt etwas voraus, worauf es nach einer Regel folgt« (Kant, K. d. r. V., S. 189).
Nooumenologie nannten einige Psychologen, wie Ennemoser, Lichtenfels, Nüßlein u. a., den ersten, generellen Teil der Psychologie , während sie den zweiten, den speziellen, als Phänomenologie bezeichneten.
Mortifikation (franz. mortification v. lat. mors = Tod u. facio = tue), heißt eigentl. Tötung, dann Abtötung des Fleisches, d.h. der Sinnlichkeit . Diese von Schwärmern empfohlene Askese ist widernatürlich.
Juxtaposition , s. Intussusception .
Grundteilchen , s. Atom .
... also wie in jedem Akt der Apperzeption (s. d.) immer Bewußtseins - und Willenstätigkeit. Je nachdem die hierbei erzeugte ... ... aktiver Aufmerksamkeit reden. (Siehe Wundt, Grundz. d. phys. Psych. II, S. 253 ff. Grundriß der Psych. § 15.) Anhaltende Aufmerksamkeit ... ... Selbstbeobachtung ; Aufmerksamkeit im sittlichen Sinne heißt s. a. Rücksichtnahme auf andere. Vgl. Jean Paul, ...
... Aussehen, seine Körperkonstitution, sein Temperament (s. d.) und seine Anlagen , deren besondere Zusammenstellung die Vorbedingung seiner ... ... eines Menschen nicht stark hervor. Es gibt Dutzendmenschen. Ist z.B. Denken , Fühlen und Wollen gleichmäßig schwach veranlagt, so wird ...
Episyllogismus (moderne Wortbildung n. d. Griech.) heißt Nachschluß . Dadurch, daß einfache Schlüsse mit Hilfe gemeinsamer Glieder verbunden werden, entsteht ein zusammengesetzter Schluß (der Polysyllogismus genannt wird). Die regelmäßige Form des Polysyllogismus ist die, daß der Schlußsatz des ersten Schlusses ...
... sucht. Ein solches System ist z.B. das Herbarts (1776-1841). Herbart setzt zwar an die Stelle ... ... 1834) huldigt einem Idealrealismus. Raum, Zeit , Kategorien sind ihm z.B. nicht nur subjektive Erkenntnisformen, sondern auch objektive Wirklichkeit ; zahlreiche ...
Proton Pseudos (gr. prôton pseudos , bei Aristoteles Analyt. Prot ... ... Grundirrtum, heißt eine falsche Voraussetzung, aus welcher andere Irrtümer entspringen. So ist z.B. Schopenhauers Proton Pseudos die Idee , daß diese Welt die denkbar ...
Pflichtenlehre (doctrina de officiis) heißt derjenige Teil der Ethik (s. d.), der von den Pflichten handelt. Aus dem Altertum besitzen wir ein wohlgegliedertes System der Pflichten von Cicero (106-43) (abgefaßt 44 v. Chr.), das ...
Antimoralismus (aus dem Lat.), Gegensatz zur Moral , heißt ... ... Moral in seinen Folgerungen zerstört, oder die praktische Unsittlichkeit. So ist z. B. der Fatalismus , Materialismus und F. Nietzsches Herrenmoral ein systematischer Antimoralismus, ...
Antiphlogistik (aus dem Gr. geb. von anti = gegen ... ... Flamme) heißt die gegen die Stahlsche Brennstofflehre (Phlogistontheorie) 1777 aufgestellte Theorie Lavoisier's (1743-1794), daß die Verbrennung in der Verbindung eines Körpers ...
... einen Satz in sein kontradiktorisches Gegenteil verwandeln, z.B.: A ist B, in: A ist nicht B. Der Name rührt davon her, daß, wenn: A ist B, wahr ist, der Satz : A ist nicht B, notwendig falsch, also unmöglich ist. ...
neurodynamisch nennt Wundt (Grundriß d. Psych. S. 323) die Wechselbeziehung der verschiedenen Hirnpartien, kraft welcher die durch die Funktionshemmung angehäufte Energie nach anderen Zentralgebieten abfließe. Durch diese wie auch durch die vasomotorische Kombination wird zum Teil der Hypnotismus erklärt.
monolemmatisch (v. gr. monos = einzig u. lêmma = Satz ) heißt ein Schluß , der nur einen Vordersatz hat. Vgl. Enthymem .
Beschleunigung s. Acceleration , Bewegung .
Prästabilismus , s. Harmonie , Monade .
kosmologischer Gottesbeweis, s. Gott .
heliocentrisch , s. geocentrisch.
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