Antinomie ( antinomia ), eig. Widerstreit zweier Gesetze , heißt nach ... ... , noch außer der Welt , als ihre Ursache . (Kr. d. r. V. Transscendentale Dialektik , II. Buch, Zweites Hauptstück S. 405-571 ...
Humanität (franz. humanité, lat. humanitas), eigentlich Menschlichkeit ... ... Humaniora und die, welche sich ihrem Studium widmeten, Humanisten (Reuchlin, U. v. Hütten, Erasmus von Rotterdam u. a.). Allmählich verloren diese sich aber in Buchstäbelei und Pedanterie, sodaß ihnen ...
... einer Welt überhaupt und ihrer Zufälligkeit erschlossen wird (Kr. d. r. V. S. 603 ff.). Der Theismus ist entweder Physikotheologie ... ... der in der natürlichen Sinnenwelt vorhandenen Ordnung und Vollkommenheit (Kr. d. r. V. S. 620 ff.), oder Moraltheologie ...
Heuristik (nlt. vom gr. heuriskein = finden) heißt die ... ... leichtesten ist das Erfinden, wo es sich um Verfeinerung von bereits vorhandenen Instrumenten, Maschinen u. dgl. handelt. Fast unmöglich dagegen ist es, dem künstlerischen Erfindungsgeiste Bahnen zu ...
causa sui (lat.), Ursache von sich selbst, nannten die ... ... Daseins Gottes und vor allem des ontologischen Beweises (Kr. d. r. V., S. 592-602) den richtigen Begriff des Daseins aufgestellt ...
Intellekt (lat. intellectus) heißt Verstand , Geist , Denkkraft; ... ... werden. Intellektuelle Anschauung nannten Fr. Jacobi (1743 –1819), J. G. Fichte (1762-1814) und Schelling (1775-1854), ähnlich den ...
angeboren (lat. innatus) heißt im Gegensatze zu erworben, angelernt, alles, was der Mensch von Geburt an besitzt. Dies sind zunächst gewisse Triebe ... ... h. durch Übereinkunft ihm gegebene, z. B. daß das Kind seinen Vater beerbe u. dgl.
Erwartung ist derjenige Zustand, der in uns entsteht, wenn durch sich uns aufdrängende Vorstellungen künftiger Ereignisse unsere Aufmerksamkeit erregt ist und wir in Unruhe versetzt sind ... ... auf- und abwogenden Vorstellungen , z.B. Trommeln, Schaukeln, Hin- und Hergehn u. dgl.
Modalität (franz. modalité von lat. modus = Art und Weise) ... ... in Beziehung auf das Denken überhaupt angeht« (Kant, Kr. d. r. V., S. 74). Je nachdem im Urteile eine Sache für ...
Schwindel (lat. vertigo) heißt die Empfindung des aufgehobenen Gleichgewichts unseres Körpers , infolgederen uns die Außenwelt oder unsere Glieder sich zu bewegen scheinen. Veranlassung ... ... , Grundzüge der physiol. Psych. I, S. 211, II, S. 24 u. 139.
Eigensinn heißt die Gesinnung , welche zur hartnäckigen Verfolgung eines Grundsatzes oder eines Entschlusses ohne Achtung auf Gegengründe oder Hemmnisse oder den ... ... der Eigensinnige blindes Vorgehn für Charakter nimmt. Vgl. Wolff , Gemüt u. Charakter Leipzig 1882.
Evolution (franz. evolution) heißt Entwicklung . Fortschritt . Hauptsächlich ... ... Problemen der Soziologie allerdings nicht ohne Zwang. Als Vorgänger Spencers können Leibniz, Herder u. a. gelten. (H. Spencer, System of synthetic philosophy seit 1860 ...
Epicherem (gr. epicheirêma – die richtigere Sprachform wäre Epichirem) ... ... . orat. V, 10, 2ff.) Bei Aristoteles (Top. VIII, 11, p. 162 a. 16) ist es ein dialektischer Versuchsschluß, der das Wahre durch ...
Begreifen , eigtl. Erfassen, heißt, ein Ding oder einen Vorgang in seinem Zusammenhange, nach seinen Ursachen , seinem Wesen ... ... Vollständig begreift man nur, was man a priori einsieht. (Kant, Kr. d. r. Vern. II. Aufl., S. 367.)
Eitelkeit (lat. vanitas) bezeichnet objektiv die Vergänglichkeit der Dinge , ... ... Wert des Menschen ausmachen, z.B. Schönheit, Orden, Titel, Reichtum, Gelehrsamkeit u. dgl. Der Eitle sucht bloß die äußeren Zeichen der Ehre ohne ihren ...
Homologie (gr. homologia = Übereinstimmung) nannten die Stoiker die ... ... auch der Ausdruck für Übereinstimmung in der Gestalt. So braucht es z.B. O. Peschel in den neuen Problemen der vergleichenden Erdkunde für die Übereinstimmung ...
Sklaverei ist der Zustand, in welchem die Menschen nicht ... ... ihrem Zeitalter den Tribut; doch nennt sie selbst Aristoteles (Polit. 1, 3, p. 1253b, 14) etwas Widernatürliches. Vgl. Person , Mensch , Rechtsphilosophie ...
Timarchie oder Timokratie (gr.) bedeutet bei Platon (427-347) ... ... 384 bis 322) hingegen versteht unter Timokratie (Eth. Nicom. VIII, 12 p. 1160 a 31 ff.) diejenige Staatsform, in der Ehrenstellen und Ämter nach ...
Ruhmsucht ist gesteigerter Ehrgeiz (s. d.). Diese Leidenschaft ... ... anerkannt, der Ruhmsüchtige angestaunt zu werden. Beispiele Ruhmsüchtiger sind: Nero, Peregrinus Proteus u.a. Vgl. Ehrgeiz , Ehre . Schopenhauer , Parerga II, 501 ...
Peripetie (gr. peripeteia ), eig. Umschlag, heißt der plötzliche Wechsel des Schicksals eines Menschen , entweder aus Glück in ... ... Lösung des Dramas voraus und begründet sie. Vgl. Aristoteles , Poetik . G. Freytag , Technik des Dramas .
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